Montag, der 16.6.2014:
Heute werden wir einen weiteren Versuch unternehmen, beim Rieju Händler eine Düse für Jürgen zu bekommen. Weiterhin wollen wir Schloß Grafenegg besuchen und das Kremstal befahren. Und alles weitere lassen wir auf uns zu kommen.
Die Fahrt entlang der Donau in Richtung Krems könnte ich tagelang fahren und würde dennoch jedes mal etwas neues entdecken.
Versuch Nr. 2 beim Riechju Händler in Mautern bei Krems. Der Laden hat schon wieder (oder immer noch geschlossen). Schade, aber wer weder Samstag noch Montag geöffnet hat, wird an Jürgen keinen Cent verdienen.
Nun durchqueren wir Krems komplett, was ein wenig nervig ist. Aber um zum Honda Hentschl zu gelangen, gibt es keine uns bekannte Alternative.
Die Firma Hentschl dürfte ein der großen, wenn nicht der größte Motorradhändler Österreichs sein. Hier gibt es Honda, Kawasaki, Vespa, Moto Guzzi und Gilera.
So viele Vespa 946 habe ich noch nie auf einem Haufen gesehen. Und trotz der österreichischen Spezialbesteuerung Nova steht der futuristische Roller hier für 9000 €, das ist klar unter Listenpreis.
Mir scheint, als wäre hier das gesamte Vespa-Programm ausgestellt.
Vespa LXV mit Rohrlenker und Lampe oben. Hab ich in Deutschland noch nie gesehen.
Zwei feine Guzzi aus der V7-Serie.
Und sogar die neu aufgelegte Lambretta gibt es hier!
Noch ein Blick in die Werkstatt und dann geht es weiter.
Weiter heisst zunächst, dass wir Schloß Grafenegg anfahren.
Ob der noch nicht zugelassene Jaguar zu Werbeaufnahmen hier steht? Könnte sein, denn Schloß Grafenegg bietet für dieses Auto die perfekte Kulisse.
Die Anlage ist aber auch sowas von gepflegt.
Ein Schloß, dass seinen Namen uneingeschränkt verdient: Perfekt!
Schloß Grafenegg wirbt mit seinem Motto „Klang trifft Kulisse“, und die Fernsehscheinwerfer zeigen, dass hier viele Veranstaltungen laufen.
Adieu Schloß Grafenegg, Byebye, kleiner Drache – wir ziehen trotz eurer Schönheit weiter.
Bis Senftenberg folgen wir dem Kremstal, …..
….. um dann zum Dobra-Stausee zu kommen, der tief im Wald liegt und durchaus kanadische Impressionen bietet: Neulich in Ontario.
Jürgen hat die Adresse eines weiteren Rieju Händler ausgemacht, und zwar in Zwettl. Hier ist geöffnet und wir bekommen eine Hauptdüse für 4,33 – und dazu noch eine Größenempfehlung: „Nehmt eine 95er.“
Wir folgen nun der B36 in Richtung Ottenschlag und gelangen dabei auf eine Hochebene, die auf 840 m liegt. Hier ist es plötzlich richtig kalt, aber bei jedem Meter, den wir bergab fahren, wird es wieder freundlicher. Und dann bin ich plötzlich inmitten von Mohnfeldern! Ein Traum für mich als Mohnkuchen-Junkie.
Nun wollen wir doch einmal richtig nach Melk hinein und gelangen auf schönen Bundesstrassen und entlang der Donau dort hin. Ein Rentner mit Wohnmobil aus Passau erzählt uns von seiner Triumph aus dem Jahre 1954. Aber dann stellt sich heraus, dass es eine deutsche Triumph Cornet war, was wir nicht mehr spannend finden.
Die Altstadt von Melk ist im Moment eine einzige Baustelle, aber wir finden dennoch einen Weg hinein. Und wo Du auch gehst und stehst: Überall siehst Du das allgegenwärtige Stift.
Wie gesagt: Allgegenwärtig.
Aber nicht durch das Stift ist schön anzusehen, auch die Altstadt mit ihren kleinen Gässchen ist sehr ansprechend.
Ebenso wie so manche Passantin. Dass die schöne Lady sich lieber mit ihrem Handy als mit zwei alten Zauseln beschäftigt, dürfte verständlich sein.
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