In der kommenden Nacht kommt dann so richtig der Regen herunter. Und es klingt nicht so, als würde das bald aufhören. Naja, beim Schlafen ist es uns natürlich egal, aber am Morgen regnet es immer noch. OK, innerlich haken wir diesen Tag als Fahrtag ab. Beklagen wollen wir uns aber deshalb nicht, denn die bisherigen Tage waren wesentlich besser als die Vorhersagen. Und 1000 mal besser als das deprimierende Vogelsberg-Wetter.
Der morgendliche Blick aus dem Fenster macht klar: Das wird heute kein Tag zum Fahren. Allerdings hat der cevennische Regen durchaus seinen speziellen Charme.
Das Strohdach des Carports schützt unsere Dreizylinder nicht wirklich. Englische Motorräder können das aber ab.
Also steigen wir in den Peugeot und fahren hinunter ins Städtchen, nach Anduze. Entsprechend französischer Lebensart verbringen wir etliche Stunden bei Kaffee, Chocolade und Croisons in unserem Stamm-Cafe, dem Cafe Centre. Dabei stört der Regen nicht die Bohne.
Irgendwann um die Mittagsstunde raffen wir uns auf und fahren zum Super Marchee, der viele Produkte der Region in seinem Sortiment hat. Wir decken uns mit allen Grundnahrungsmitteln ein, also mit Brot, Käse und Rotwein. Was wir erstaunlicherweise nicht bekommen, ist Calvados.
Zuhause im Mas Suejol wird der Kamin angefeuert, Hubert bereitet die zweite Lage Entrecotes zu und dann spielen wir etliche Stunden Skat mit einem alten milanesischen Blatt, das eigentlich nicht für Skat vorgesehen ist. Und dabei fliesst so manches Fläschchen Rotwein durch die durstigen Kehlen. Auch so kann der gemeine Motorradfahrer mal einen Abend verbringen.
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