Mittwoch, der 18.6.2014:
Die Fahrt nach Puchberg ist ein Gegenbesuch bei Anne, einer guten Bekannten von Jürgen aus vergangenen Tagen. Wir suchen dazu eine Route heraus, die über St. Pölten führt und vielleicht bis Wilhelmsburg ein wenig langweilig und nervig, danach aber spektakulär und wunderschön sein wird. So ist der Plan, aber es kommt einen Tick anders.
Nun geht es noch über den Ascher und dann sind wir auch schon in Puchberg. Mit Kalte Kuchl, Rohrer Sattel und Ascher haben wir heute drei fahrerische Highlights gelandet. Und für den Rückweg wollen wir die gleiche Strecke nehmen. Freu!
Zusammen mit Anne und dem 92-jährigen Papa gehen wir nett essen und plaudern. Während des Essens noch beschließen wir, mit Anne eine Sitzprobe auf der Thunderbird zu machen.
Und dann passiert es – und auch noch ausgerechnet mir! Ich wende mit der Thunderbird auf engstem Raum, bin dabei nicht konzentriert – und schwupps, kippt das Vorderrad ein und die Maschine und ich liegen am Boden. Schnell komme ich wieder hoch und schaue mir den Schaden an. Da ist einmal die linke Lampenhalterung, die vom Blinker in drei Teile zerdrückt wurde. Und – viel schlimmer – da ist das angekratzte Ego. Ich könnte mich selber in ……, naja, lassen wir das, passiert ist passiert.
Wir pappschen den Blinker mit reichlich Tapeband an der Gabel fest, es funktioniert noch alles und weitere Schäden sind nicht erkennbar. Aber wir haben Zeit verloren und es beginnt zu dämmern. Also los, aber wir kommen nur bis Pernitz und ab da ist die Straße komplett gesperrt. Es wird also nichts mit einer zweiten Runde über Kalte Kuchl, Rohrer Sattel und Ascher. Und so kämpfen wir uns bis zur Autobahn nach Alland durch und nehmen dann für den Rest die Bahn. Ist zwar schrecklich zu fahren, aber dennoch bin ich ganz froh: Jetzt fängts nämlich doch an, im Schulterbereich zu zwicken und ich bin froh, als wir gegen 19:00 wieder in Prinzersdorf sind.