Indian Summer am Edersee

Zum Edersee sind es je nach Route zwischen 80 und 100 km - und wir entscheiden uns für eine sehr hübsche Route: Kirtorfer Wald, ein bisschen durch die Schwalm, dann ab in den Kellerwald und schon sind wir am Edersee. Und da gibt es an diesem Wochenende durchaus etwas Spezielles für uns, nämlich ein kleines Treffen einiger Mitglieder des MZ500-Forums. Eine gute Gelegenheit, ein paar gute Freunde und Bekannte wieder zu sehen.
Um 10:30 ist Jürgen zur Stelle und wir starten mit einer 2-Takt und einer 4-Takt-MZ in Richtung Kirtorf. Es ist noch richtig kühl, aber die Sonne zeigt sich bereits gewaltig und ich erwarte durchaus hohe Temperaturen.

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Die TS habe ich zuletzt im Juli bewegt, dennoch springt sie sofort an. Ich hole die Maschine aus der Halle bei Egon, staube sie gründlich ab, öle die Kette ein wenig und schon ist die treue Emme bereit und startklar.
Beim ersten Stop des Tages sind wir bereits im Kellerwald, der sich im schönsten Indian-Summer-Look zeigt. Und der Himmel ist hier jetzt strahlend blau. Mein Knie macht auch halbwegs mit - ich kann zufrieden sein.
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Angekommen am Edersee auf dem Teichmann-Zeltplatz. Der liegt eigentlich nicht direkt am Edersee, sondern an einem kleinen Seitenarm. Aber der See ist nur noch wenige Kilometer entfernt. Der Zeltplatz bietet eine prima Infrastruktur und ich habe mir schon ein paar mal vorgenommen, mich für ein paar Tage in einer der Hütten einzumieten. Heute jedoch sind wir nur Tagesgäste.
Auf der Aussenwiese des Platzes hat sich die kleine Gruppe aus dem MZ500-Forum niedergelassen. An der gleichen Stelle fand vor zwei Jahren das Sommertreffen des MZ-Forums statt - zwangsläufig mit einer wesentlich höheren Teilnehmerzahl.
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Als erstes begrüsst uns der kleine Nachwuchsbiker, den ich unschwer als Eckies Sohn identifiziere. Die Ähnlichkeit ist unübersehbar. Und weitere Bekannte: Richard aus Bremen, Jorg aus Opladen und Muffel aus Wallwitz .....
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..... Matze, der gerade dabei ist, seine Zelte wieder abzubrechen ....... ..... Herrmann, den ich zum ersten mal nicht auf einer MZ sehe, statt dessen auf einem vierzylindrigen Japaner ......
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... Werner aus Haubern nach der mörderischen Anreise von 14,5 km ..... ..... und Steff, der Emmendieter, der aus bestimmten Gründen nicht abgebildet werden möchte. Und Wolle, von dem ich seltsamerweise diesmal nicht ein einziges Foto habe.
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Dieses mattschwarze Motorrad spielt eine grosse Rolle dabei, dass Matze und Steff ihre Zelte abbrechen (müssen) und den Platz verlassen. Ein kleiner Schönheitsfehler dieses Treffens. Noch ein Blick auf einige der Motorräder: Die ETZ von Muffel, der sehr erfolgreich eine MZ do Brazil nachgebaut hat.
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Hermanns derzeitiges Gefährt ist dieser japanische Vierzylinder von Yamaha. Zweifellos ein richtig gutes Motorrad von hoher Qualität. Und dennoch wage ich die Prognose, dass der Zeitpunkt nicht mehr fern ist, an dem dieses Motorrad langweilig wird. Hermann ist wirklich nicht der Typ für unspektakuläre japanische Massenware. Ganz anders die kleine Guzzi von Jorg. Obwohl "nur" eine 350er und sicher etwas leistungsschwach, vermittelt die Italienierin eine gewisse Faszination.
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Nette kleine Details an der Baby-Guzzi: Schmaler Lenker, Ochsenaugen und der stilvolle Schlüsselanhänger. Jürgen und ich machen uns wieder auf den Rückweg, schliesslich möchte ich mein demoliertes Knie nicht über Gebühr strapazieren.
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Auf dem Rückweg, der uns auf anderen Wegen durch den Kellerwald führt, versuchen wir noch einmal, den Indian Summer einzufangen. Die TS und die Rotax-MZ harmonieren übrigens sehr gut auf der gemeinsamen Fahrt. Sind heute dann doch knapp 200 km geworden - aber die hab ich auch gebraucht nach der Zwangspause.


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