Ein kühler Morgen, ein Bürotag und ein leerer Tank

Diesmal ziehe ich mich am frühen Morgen, also noch vor 6:00, ordentlich und warm an - ich werde die 12 km Fahrt in die Firma drastisch verlängern. Und ndatürlich ist laut Murphy''s Gesetz dieser Morgen wesentlich wärmer als gestern. Na egal, so erlebe ich die auf 40 km verlängerte Morgenfahrt in korrekter Motorradbekleidung. Und nach der Arbeit fahre ich noch mal richt los - unter 150 km werde ich es nicht tun. Bei Höingen schalte ich auf Reserve und denke mir, dass die Reservemenge die 15 km bis Homberg locker macht. Aber Pustekuchen: An der steilen Abfahrt vom Rondinchen nach Gontershausen geht der Motor aus. OK, durch die Bergabfahrt könnte alles nach vorne gerutscht sein und so rolle ich zunächst in den Ort hinein - direkt auf eine Schlepperwerkstatt zu. Aber Sprit haben die keinen Tropfen für mich - nur Diesel. An der Schreinerei nebenan gehts mir genauso. Jetzt schaue ich in den Tank und sehe in der rechten Tankhälfte noch ein paar Tropfen Sprit. Flugs die TS auf die linke Seite gelegt und es fliesst wieder ein wenig in den Vergaser. Damit komme ich tatsächlich die letzen 6 km bis Homberg und zwar genau bis 5 m vor die Tankstelle. Puh, nochmal Glück gehabt, aber nach dem Benzinhahn muss ich nochmal schauen. Ist zwar nagelneu von mir eingebaut, aber es ist ein Nachbau, kein Originalteil. Jetzt bekomme ich satte 17,5 Liter in den Behälter und damit kanns weiter gehen.

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Am frühen Morgen in der Nähe von Rüddingshausen bei leeren Strassen - der Vogelsberger Berufs- und Pendlerverkehr beginnt erst in einer halben Stunde. Heute parke ich das Motorrad direkt vor meinem Bürofenster. Das sind zwar die Parkplätze der Geschäftsleitung, aber ich stelle mich einfach quer davor. So habe ich die TS den ganzen Tag im Blick.
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Deutlich später als ich kommt heute Kollege Claus mit seinem 400 ccm Piaggio MP3 Roller. Wer früh kommt, kann auch früh wieder gehen, also endet mein Arbeitstag heute schon um 16:15 und nach der Episode mit dem leergefahrenen Tank gehts kreuz und quer durch die Homberger und Kirtorfer Waldstrecken.
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Jetzt beginnt (hoffentlich) die schönste Zeit des Jahres: Grüne Wiesen, blühender Löwenzahn und herrliche Farbspiele der Natur. Leider soll es ab morgen und das gesamte Wochenende regnerisch und gewittrig werden. Klingt nach einem Schrauber-Wochenende.


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