Nette Novemberfahrt im Regen

Kaum habe ich die Werkstatt geöffnet und beginne, mich anzuziehen, schlägt das Wetter um: Aus dem leicht sonnigen Morgen wird innerhalb von 5 Minuten ein stürmischer und verregneter Morgen. Egal, jetzt muss ich los und ein wenig Regen wird uns nicht schaden. Bereits auf der Fahrt in den Ebsdorfergrund spüre ich, dass mir diese Regenfahrt heute sehr gut gefällt.

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Angekommen bei der Scheune im Ebsdorfergrund. Der Awo-Käufer ist noch nicht angekommen. Dann klingelt mein Handy, aber aufgrund der völlig leeren Batterie kann ich das Gespräch nicht annehmen. Etwas später taucht der Awo-Mann dann auf: Er hat sich in Ebsdorf verfahren und deshalb ein wenig länger gebraucht. Ist natürlich kein Problem. Aufgrund des leeren Handy-Akkus kann ich aber auch Egon nicht anrufen, der mich abholen soll. Gut, dann bleibt die TS also nicht in der Scheune und ich beschliesse, noch ein paar Kilometer zu fahren.
Ein letzter Blick auf die wieder etwas leerer gewordene Scheune und los gehts.
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Bei Leidenhofen habe ich mit Kathy dann die 1000 km - Grenze geknackt. Das ist wahrlich nicht viel, hatte mir eigentlich vorgestellt, wesentlich mehr Herbstfahrten mit der TS zu unternehmen. Aber der Herbst war auch wirklich lausig! Aber vielleicht hätte ich einfach mehr Regenfahrten unternehmen sollen. Wie ich heute erlebe, kann das richtig Spass machen. Gehts halt ein wenig langsamer um die Kurven.
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Für 150 bis 200 km halten die Goretex-Klamotten immer dicht, auch ohne nachträgliche Impregnierung. Die mach ich nämlich nicht, ist mir zu viel Chemie drin. Heute jedenfalls bleibt innerlich alles schön trocken, der Regen ist auch nicht wirklich schlimm. Mal wieder vor einem leeren Haus, diesmal in Rüddingshausen. Dieses Gebäude steht auch schon mindestens 15 Jahre leer. Hübsches Häuschen und ausreichend Nebengebäude.
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Weiter über regennasse Strassen in grober Richtung Grünberg. Hier bei Weitershain gehts nach dem Kurvengeschlängel tief in den dunkelen Wald hinein. Zwischendurch gibt es immer wieder helle Flecken am regenverhangenen Himmel, aber immer wenn ich versuche, in diese helle Richtung zu fahren, hat der starke Wind das Sonnenloch bereits woanders hingeblasen. Zwecklos also, deshalb bleibe ich im Regen.
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Die Windräder bei Atzenhain zeigen an, wie stark der Wind heute ist - auf dem Foto drehen sie sich erstaunlicherweise nicht. Nach 70 km trudele ich wieder in Mücke ein und fahre zunächst zu Nachbar Egon um zu sehen, wie weit die Schraubertruppe gekommen ist. Sieht doch nach einem kleinen MZ-Treffen aus.
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Die Hamburger Truppe um Ecki ist bereits dabei, wieder zu packen. Überraschend an diesem Bild ist aber, dass tatsächlich noch 2 Dosen vom guten dänischen Faxebier übrig sind. Hat die Truppe etwa geschwächelt? Der Inhalt der drei Kisten sieht auch nicht nach regenerierten Motoren aus. Was ist geschehen, dass die Arbeiten nicht geschafft wurden?
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Immerhin einer der ETZ-Motoren ist zu 98% fertiggestellt. Dann kam aber heraus, dass an diesem Motor zunächst die Kurbelwelle falsch herum eingebaut wurde und demzufolge alles wieder auseinander musste. Grund für diesen Fauxpax ist angeblich ein permanet redender Partisan gewesen, der die Konzentration der Schrauber massiv gestört hat. Hmmmh ..... Leider musste die kleine ES150 unter dem Kurbelwellen-Fiasko leiden: Sie wurde nicht wieder fahrbereit gemacht. Aber der Vergaser ist wieder zusammen und drin; der Rest sollte jetzt auch ohne Gurus wieder hinzubekommen sein. Hauptsächliche Ursache der Probleme war ja wohl ein Benzinhahn.


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