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Kurz nach acht
in der Wetterau bei Wölfersheim ist die
Bundesstrasse noch ausgesprochen leer. So kann mans aushalten. |
Schon beinahe
Routine: In Friedberg mache ich ein Foto im Innenhof der herrlichen
Burg. |
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Kurz vor
Friedrichsdorf halte ich an einer der vielen Obstwiesen der
Wetterau. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer
bis zum Ziel. |
Angekommen!
Gleich am Ortseingang von Burgholzhausen weisst ein kleines
Horex-Schild dem Besucher den Weg. Ist ja noch vor
9:00 und der Platz ist ziemlich leer. Parke neben ein paar
abreisebereiten Horex. |
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Im grossen
Gemenschaftszelt frühstücken ein paar
Horexianer - die Frühaufsteher. |
Im Zelt parkt
dieses Renngespann und wird jetzt herausgefahren. Ganz schön
laut, damit werden die noch schlafenden
Horexianer ganz sicher geweckt, Ob das Gespann allerdings eine Horex
ist, bezweifele ich. |
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Wie aus dem
Motorrad-Lehrbuch: Die Horex der Horexe, die
Königin, die Regina 400. |
Ein lokler
Händler stellt diese beiden wunderschonen Enfield India aus.
Gefallen mir ungemein gut, das sind Maschinen nach meinem Geschmack.
Aber ich entdecke bei der silbernen Bullet Rostblasen unter dem
nagelneuen Lack des Schutzbleches.
Hmmh, wenn das typisch ist ..... |
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Aber trotz der
Rostblasen gefallen mir die Bullet. Die rote hier noch
mehr. Die hat bereits Linksschaltung, 5-Ganggetriebe
und elektrischen Anlasser. Ich glaube, wenn überhaupt
würde ich versuchen, eine 350er zu bekommen. |
Horex Regina mit
hochgezogenem Doppelport-Auspuff. Die Horexianer sind übrigens
überzeugt, dass eine ordentlich gemachte
Horex jeder Enfield in Sachen Zuverlässigkeit und Verarbeitung
überlegen ist. |
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Für
mich die schönste Horex: 350er Resident mit
Vollschwingenfahrwerk. Wäre mir lieber als jede Regina und
jede Imperator. |
Was
natürlich nicht heissen soll, dass ein Regina 400 Gespann
nicht auch was Schönes ist. |
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Oder ein
Imperator-Gespann mit dem 250er Steib. Eigentlich sind die
Horexe allesamt sehr schöne Motorräder. |
Auf dem
Zeltplatz entdecke ich Meckis Dieselemme. Als ehemaliger Horexfahrer
ist Mecki diesem Treffen immer treu geblieben. |
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Gerade ist Mecki
wach geworden und verlässt das Zelt -
wahrscheinlich hat ihn das Renngespann geweckt. Wir plaudern
ein wenig und dann beginnt Mecki bereits zu packen. Schliesslich muss
er nach Stuttgart zurück. |
Ich sehe mich
auf dem Besucherparkplatz um, der jetzt langsam voller wird.
Spektakulär dieser Eigenbau mit 3 250er
Adler Motoren. Ein 6-Zylinder-Zweitakter also, und der Sound ist
aufsehenerregend - die Breite des Motors aber auch.
Respekt vor dieser Arbeit! |
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Etwas
ungewöhnliche Regina, sieht nach Bastelei aus. Aber
falsch: Diese RS 350 hat es ab Werk gegeben, die Maschine wurde
1952 genau so ausgeliefert. |
Recht selten ist
auch diese Regina mit 250 ccm. |
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Imperator-Umbau.
Der Besitzer berichtet, dass er niemals ein Motorrad
serienmässig aufbauen würde, seine Machinen sind alle
umgebaut. Und das seit Jahrzehnten - aber schon toll gemacht. Bis auf
das schräge Rücklicht, das passt überhaupt
nicht zu der
ansonsten tadellosen Arbeit. |
Vom gleichen
Schrauber der Umbau der NSU Fox - absolut gelungen. Eindeutig die
Vorliebe des Erbauers für Metallic-Blau. |
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Absolut
serienmässig dagegen die 125er Superfox. |
1935 Horex in
Superzustand. Und die Maschine wird noch richtig bewegt und hat das
Treffen auf den eigenen Rädern angefahren. |
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Germany meets
the UK: NSU Konsul mit 500er Motor nach englischer
Schule. Kein Wunder, der Konstrukteur Moore kam schliesslich
von Triumph zu NSU. |
Mecki hat
mittlerweile alles gepackt und ist reisefertig. Die rund 250 km nach
Stuttgart wird er heute per Autobahn
abreissen. Da könnte er pünktlich zum Mittagessen
daheim sein. |
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Norton Commando,
schöner gehts kaum noch. Und der Motor ist
100% trocken! |
Vorkriegs-125er
Herkules und Nachkriegs-Adler M250. |
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Das
älteste Motorrad des Treffens: NSU mit V2-Motor. |
Kurz vor Mittag
beende ich den Kurzbesuch und treibe die Silverstar durch die Wetterau
zurück in den Vogelsberg. Diese Ecke bei
Echzell ist typisch: Topfebene Landschaft mit schnurgeraden Strassen.
Nicht schön zu fahren, zumal jetzt auch ein sehr
starker Wind aufkommt. |
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Wie bereits
Gestern wird der Wind schnell zum Sturm. In den
Waldstücken liegen Äste auf der Strasse und die
Böen verhindern
jede vernünftige Kurvenlinie. Aber ich habs ja nicht mehr
weit, noch 35 km von hier und ich bin zuhause. Summa summarum bin ich
aber
auch heute wieder über 200 km gefahren. Der defekte
Tageskilometerzähler nervt schon, hoffentlich kommt bald der
elektronische
Tacho von MMB Nova. |
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