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Die
Durchquerung von Graz haben wir jetzt hinter uns und wir müssen
noch etliche Kilometer durch zersiedelte Vorstadtgegenden fahren. Am
Horizont winken aber schon wieder die Berge und nachdem wir uns hier
kurz neu eingenordet haben, sind wir wieder auf Richtung
Deutschlandsberg. |
Vorher kommen
wir jedoch nach Stainz und sehen bereits von der Strasse aus ein sehr
schönes Jagdschloss. Kurz entschlossen biegen wir in den Ort ab
und schauen uns die Anlage an. |
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Da das Wetter noch halbwegs gut ist, bummeln wir ein wenig durch den Park des Stainzer Schlosses. |
Obwohl die Weinebene bereits
ausgeschildert ist, studiert Jürgen nochmal die Karte. Kann aber
auch sein, dass er hier schon prophylaktisch nach einer schnellen
Rückreisemöglichkeit schaut - der Himmel zieht sich nämlich bedenklich zu. |
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Und in Eibiswald erwischt uns
dann der grosse Regen - und das ist wirklich ein Regen. Die Hoffnung,
dass die grauen Wolken vorbeiziehen und uns verschonen, erfüllt
sich leider nicht. Also rein in die Regenklamotten und dann auf den
möglichst schnellen Rückweg. |
Dieser Rückweg hats dann
aber in sich - zumindest für mich. Zuerst stark befahrene
Bundesstrassen, auf denen bereits glitschiger Schlamm liegt. Dann
weiter über das Autobahngeschlängel in Richtung Graz und als
krönenden Abschluss durch einen 10 km langen Tunnel. Und das mit
meiner Tunnel-Phobie! Natürlich wird die Luft im Tunnel mit jedem
Kilometer schlechter und ich bin aus mehreren Gründen in Schweiss
gebadet, als wir den Tunnel endlich hinter uns haben. Aber schnell
gings schon.
In der Pension wird flott geduscht, denn das Alternativprogramm greift jetzt und das heisst: Besichtigung der Stadt Graz. |
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Glücklicherweise haben wir in
unmittelbarer Nähe eine Bushaltestelle, so dass wir heute mal die
Rotaxe stehen lassen können. Wir lösen ein Stundenticket
für 1,90, weil ja Schwarzfahren bekanntlich zu Verspannungen
führt. |
Diesmal sind wir mit Gerhard am Hauptplatz von Graz verabredet, auf dem wir uns bei schwül-nassem Wetter ein wenig umsehen. |
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So habe ich mir österreichische Städte immer vorgestellt: Denkmäler ..... |
.... herrliche alte Kaffeehäuser ....... |
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..... und überall erstaunliche Gebäude wie dieses bunte Haus. |
Unser Führer Gerhard erscheint und bringt
Schirme mit - und die können wir in den nächsten Stunden gut
gebrauchen. |
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Was wären schicke Innenstädte ohne fesche Madeln? |
Ein Innenhof wie in Venedig. |
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Das schlechte Wetter kann das pulsierende Leben in Graz nicht beeinträchtigen. |
Direkt an der Innenstadt fliesst die Mur, ein
Fluss, der (wieder) so sauber ist, dass darin gebadet werden kann.
Auch Surfer toben sich bei besserem Wetter hier aus. |
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Eine der Aufstiegsmöglichkeiten zur Grazer
Burg, die übrigens nie erobert werden konnte. Nur durch politische
Ränkespiele wurde erreicht, dass Teile der Festung gesprengt wurden.
Die Franzosen waren es. |
Eine Hofbäckerei wie aus einem Kinofilm. |
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Der Grazer Dom ist ein imposantes Bauwerk,
obwohl ihm ein entscheidendes Element fehlt: Dieser Dom hat keinen
richtigen Turm, nur ein Türmchen. |
Das Glockenspiel im Gottfried-Maurer-Haus haben wir leider nicht in Aktion gesehen. |
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Kleine Seitengassen wie diese gibt hier
überall. Diese jedoch befindet sich im Bermuda-Dreieck, weil es
immer wieder passiert, dass Besucher hier verschwinden und erst nach
Stunden wieder auftauchen. |
Im Zeughaus von Graz lagert eine Riesenmenge an
Kriegsausrüstung, ich glaube, es sind über 35.000 Exponate.
Damit können 5000 Kämpfer komplett ausgerüstet werden.
Leider fehlt uns die Zeit, diese gewaltige Ausstellung zu besuchen. Da
geht locker ein halber Tag drauf - interessant wär's aber schon. |
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Witziges Plakat zur Ausstellung im Landeszeughaus. |
Allmählich nähert sich unser Rundgang durch Graz seinem Ende und wir machen uns langsam auf den Weg zu Gerhards Auto. |
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Von diesen winzigen Kaffeehäusern gibt es mehrere. |
Der Tag wird bei einem vorzüglichen
Abendessen mit Blick auf das Grazer Umland und den Schöckl
beendet. Im Nachhinein sind wir direkt froh, dass der Regen unsere
Motorradfahrt gestoppt hat und wir statt dessen ein wenig Kultur
erleben durften. Ähnlich wie schon im Puch-Museum hat uns Gerhard
heute mit seinen Kenntnissen der Grazer Geschichte imponiert. |
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