Bollern im März |
Das
soll natürlich nur eine ganz kleine Fahrt werden - will ja
vernünftig sein. Denke so an 50 km - das ist generell mein
Minimum, wenn es um reine Vergügungsfahrten geht. Erst mal raus
aus dem Dorf in den Wald Richtung Gemünden, dann könnte ich
weiter ins Antrifttal fahren und wenn ich dann direkt kehrt mache,
dürften das so gute 50 km sein. Naja, natürlich kommt es
wieder anders - wie so oft. Und dann muss einiges getestet und überprüft werden: - Sind alle neuen Dichtungen von der Inspektion am letzten Wochenende auch wirklich dicht? - Zeigt der elektronische Tacho von Nova MMB mit dem neuen Setup jetzt vernünftig an? - Wie macht sich der neue Schuberth J1 Helm auf der ersten längeren Fahrt? Wie man sieht, ist das also alles andere als eine reine Vergnügungsfahrt - quasi harte Arbeit, aber was muss, das muss. Überhaupt will ich die Solo Silverstar dieses Jahr deutlich mehr bewegen als 2009. Und für die Urlaubsfahrt im August in die Steiermark soll die gute MZ 100% fit und in Schuss sein. |
Erst nach 25 km haben die 3 Liter Motoröl ihre Betriebstemperatur erreicht. Vorher drehe ich den Motor nicht über 5000 Umdrehungen - niemals. Der Tacho mit dem neuen Setup zeigt auf der gesamten Fahrt einwandfrei und korrekt an. Die Änderung der Wegdrehzahl resultiert daraus, dass ich jetzt 6 Sensorpunkte angegeben habe, nämlich alle 6 Befestigungsschrauben der Bremsscheibe. Nach der Formel 1000x6/1,906 ergibt sich als Wegdrehzahl jetzt 3147. Damit stimmt alles und die Pendelei der Tachonadel hat ein Ende. Sehr schön! | An der Antrittalsperre parken bereits eine KTM und eine Honda und die Fahrer schlürfen gemütlich Kaffee auf der Terasse. Ich checke dagegen nur, ob am Motor alles dicht ist, besonders die Ölwannendichtung. Sieht bis jetzt aber alles sehr gut aus. Der Motor ist trocken - so soll es sein. |
Das Wetter ist unglaublich, der Verkehr in dieser Gegend gering und ich habe enorm viel Spass an meinem Rotax. Nach ein bischen Hin und Her im Antrifttal ziehe ich grossräumig über Kirtorf in Richtung Marburg. In Kirtorf gibts einen kurzen Blick auf den "Schmeerofen", eine bekannt gute Speisegaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit. Liegt direkt an der B62 und ganz wichtig: Bikers welcome. | Auch in Kirtorf stehen mittlerweile etliche Häuser leer - wie dieses nette kleine Fachwerkhaus mit den roten Balken. Aber ehrlich: Hier direkt an der B62 würde ich im Leben nicht hinziehen. Was hier täglich an Schwerverkehr durchdonnert ist schon enorm. Und die Umgehung lässt seit Jahrzehnten auf sich warten. |
Über Schweinsberg und Mardorf weiter in den Ebsdorfergrund. Schon etliche male wollte ich an dieser Currywurstbude einen Geschmackstest machen - aber jedesmal ist das Ding geschlossen. Heute natürlich auch. Eindeutig ein Curryfake. | Über Höingen dann zurück in den Vogelsberg. Schon werden die Strassen wieder schlechter, aber das Wetter bleibt zum Glück stabil schön. |
Ach ja: Der letzte Test des Tages betrifft
meinen neuen Jethelm, den Schubert J1. Also Leute: Ich bin begeistert!
Sitzt wie angegossen, ist leiser als mein Schuberth C2 Integral-Helm
und bietet die Luftigkeit und Leichtigkeit meiner alten
Chromwell-Halbschale. Ein ganz klein wenig nervt, dass der Bügel
bei jedem Abnehmen ausgeklinkt werden muss und dass der Verschluss eine
Winzigkeit drückt. Aber die Vorteile überwiegen - ich denke,
das wird mein neuer Lieblingshelm. Von hier hab ich noch 20 km nach Hause - dann ist die Testtour nach knapp 120 km beendet. Schön war's! |
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