Mücke - Karthus - Berlin

Es war sehr angenehm, zusammen mit einem Silverstar-Gespann um diese relativ frühe Uhrzeit nach Bad Hersfeld ins Hessische Waldland zu fahren. Bis Alsfeld führe ich Heiko über herrlich kleine Strässchen, ab da gehts auf die B62, die sich bis Bad Hersfeld aber auch sehr schön fahren lässt. Und überhaupt gehört die Strasse um diese Zeit sowieso uns. Das Gespann wird von Heiko auch bis Tempo 110 getrieben und seine Fahrweise wird spürbar immer schneller. Und heute stimmt der Wetterbericht einmal: Nach Auflösung von Frühnebeln wird es ein unerhört schöner und sonniger Tag bei angenehmen Temperaturen.

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Bis wenige km vor Bad Hersfeld fahren wir nonstop durch, erst dann gibts die erste, aber dennoch obligatorische Pinkelpause. Diesem physikalischen Gesetz können wir nicht entgehen. Am Autohof in Bad Hersfeld wird getankt, was bei Heiko dringend nötig ist. Er fährt den originalen Silverstar-Tank auf dem Gespann und da ist nach 150 km Ebbe im Blechbehälter. Wir treffen auf eine Truppe vom Bad Hersfelder Zündapp-Club mit 2 sehr schönen Maschinen: DB 200 und KS125 - Zündapps aus 2 verschiedenen Epochen. Es entsteht eine kurze Diskussion über die DS350 .....
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Jetzt nach Karthus, was nur wenige km hinter Bad Hersfeld liegt. Dort holt Heiko einen Fahrrad-Hundeanhänger ab, den er telefonisch gekauft hat. In dem kleinen Ort übernimmt Heiko die Führung und führt uns nach einem Google-Map-Plan direkt und zielstrebig vor das Haus der Verkäuferin. Das seltsame an der Sache ist aber, dass der Google-Map-Plan nicht Karthus, sondern Nieder-Ohmen zeigt. Wie ist das möglich? Magie!!! Direkt gegenüber der weltberühmte Jäger von Karthus. Sollte wohl jeder kennen - und wenn nicht: Besucht Karthus im Hessischen Waldland!
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Nach der ersten Magie nun die zweite: Wie bringt man einen zusammengeklappten Hundeanhänger und 2 Räder auf einem Gespann unter? Aber auch das funktioniert! Jetzt fahren wir noch ein paar km zusammen, bis Heiko auf die B27 in Richtung Eschwege abbiegt. Er wird noch einen Stop in Quedlinburg einlegen und ein paar Teile von Paule56 auflesen. Dann gehts aber endgültig nach Berlin. Dürfte insgesamt ein langer Tag werden. Ciao Heiko, bis bald.
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Ich hingegen fahre über die Ausläufer des Knüllgebirges in Richtung Vogelsberg. Bei Ottrau folge ich dem Schild zum Mühlenmuseum. Das könnte ich mir auch mal ansehen. Nun bin ich wieder im Vogelsberg am grossen Steinbruch zwischen Rainrod und Brauerschwend.
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Beim eitlen Versuch, mich auf die Linse zu bringen, stapfe ich mit dem linken Stiefel in ein 10 cm tiefes Schlammloch. Recht so! Nach etlichen km Gekurve durch den Vogelsberg kehre ich mit insgesamt 200 km mehr auf dem Tacho zurück nach Mücke. Jetzt muss noch am Gespann geschraubt werden: Ein neuer Kabelbaum zwischen Boot und Maschine - meine eigene Schlamperei bereinigen.


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