|
|
Früher, vor fast 30 Jahren,
war ich oft in Lauterbach zum Einkaufen und auch die Technische
Fachhandlung Wiechard kenne ich noch. Die haben mir ruckzuck die
Simmerringe 20-40-10 in Viton besorgt, und das noch preisgünstiger
als bei www.agrolager.de. |
Von Lauterbach weiter nach
Schlitz und dort kurz beim Zweirad-Zöller reingeschaut. Aber wie
meist und auch wie erwartet habe ich mit den dortigen Zweiräder
nichts im Sinn. Also schnell weiter und den Vogelsberg verlassen in
Richtung Rhön. |
|
|
Jetzt beginnt die Gegend richtig
interessant zuwerden, so wie dieses Moor und Naturschutzgebiet bei
Grossenmoor im Landkreis Fulda. Der Name ist hier Programm. |
Ehe es tiefer in die Rhön
geht, verlasse ich diese Gegend aber wieder und schwenke ins Haunetal.
Hier, kurz vor Ditlofrod, siehst Du noch die Gipfel der Kuppigen
Rhön. Im Haunetal glaube ich jedesmal, mich in Mittelerde zu
befinden. Ditlofrod, Haulemännchen, tiefe Wälder. Könnte
hier gewesen sein. |
|
|
Über Eiterfeld nach
Fürsteneck und hier ein winziger Stop auf Burg Fürsteneck.
Immer wieder schön. Jetzt bin ich bereits im Kreis
Hersfeld-Rothenburg, also im Hessischen Waldland. |
Als grobe Richtung halte ich auf
Heringen zu, und die gewaltige Kalihalde dort weisst mir lange Zeit den
Weg. Als ich am Bergwerk direkt vorbeifahre, steigt mir der
Industriegeruch in die Nase und er riecht genau wie auf meiner alten
Zeche Westerholt im Ruhrpott vor 40 Jahren. Ein Dejavu! |
|
|
Mittlerweile kenne ich mich fast
überhaupt nicht mehr aus und muss ständig auf die Karte
schauen oder nach dem Weg fragen. Zum letzten mal ist das bei Berka an
der Werra nötig, jetzt finde ich den kleinen Ort Blankenbach von
alleine. |
Geschafft, bin in Blankenbach im
Werra-Meissner-Kreis angekommen und direkt am Ortsrand stolpere ich
quasi in das Donghai Frühlingsfest hinein. Ein schönes Haus,
dass Jochen da gekauft und renoviert hat. Die gesamte Gegend ist
übrigens ausnehmend schön. Und ein Stückchen weiter ist
der Hohe Meissner, eines meiner nächsten Ziele. |
|
|
Aber heute gehts hier um Donghai
und andere Exoten. Es gab tatsächlich mal eine kleine
Donghai-Szene in Deutschland, aber die hat sich laut Jochen irgendwie
verlaufen. |
Seit über 20 Jahren hat
Jochen bereits Donghais. Diese hier, obwohl optisch recht ansprechend,
ist leider motormässig nicht ganz fit. Motor leckt und spotzt und
es fand sich bisher keine Zeit, das gute Stück zu richten. |
|
|
Seit meinem ersten
Zusammentreffen mit einer Donghai schwärme ich für diesen
dicken chinesischen Pralleltwin alter englischer Schule. Aber sehr
wahrscheinlich würde mich diese Maschine überfordern. Da ist
doch mehr Schraubererfahrung und auch ein guter Maschinenpark
angebracht. Bleibt also was zum Schwärmen. |
In der Werkstatt ein weiteres
Donghai-Gespann. Ein Winterfahrzeug, mechanisch gut in Schuss, aber
optisch vom deutschen Salzwinter schwer gezeichnet. Die Farbgebung kann
nur als eigenwillig bezeichnet werden. |
|
|
Das ist nicht irgendein Hammer,
sondern ein Stück aus dem originalen chinesischen Bordwerkzeug.
Wenn doch nur alles an der Donghai eine so gute Qualität wie
dieser Hammer hätte ..... |
Völlig klar, was hier auf
dem Luftfiltergehäuse steht: "Luftfilteleinsatz legelmässig
leinigen und mit etwas Öl benetzen" |
|
|
Mittlerweile sind weitere
Besucher des Frühlingsfestes eingetroffen. Der Grill ist
angeworfen und aus dicken Boxen dröhnen angenehme Weisen von
Rammstein. Diese Szene gefällt mir! |
Neben Donghai fährt Jochen
Moto Guzzi u nd dieses Xiang Jiang Chinesenboxer Gespann. Ein echter
Exot mit seinen Comstar-Rädern, dem OHV-Motor und dem Getriebe mit
Rückwärtsgang. |
|
|
Man beachte: Dies ist eine Xiang
Jiang, keine Chang Jiang. War ursprünglich mal ein SV-Motor drin,
aber an diesem Gespann ist nicht mehr viel original. |
Weitere Besucher laufen ein, zum
Teil mit netten Motorrädern. Aber die richtigen Exoten, also
weitere Donghais und ähnliches, sowas fehlt. |
|
|
Bemerkenswert nicht die 650er
Hyosung, sondern die Skulptur dahinter. Ist es Kunst, eine
Vogelscheuche, ein Rasensprenger oder was sonst? |
Dann spricht mich eine aparte junge Dame an. So
etwas passiert in meinem Alter eher selten, aber es stellt sich heraus,
dass es sich um die Freundin von Sven Witzel handelt. Sven hat mich auf
diesen Event hier aufmerksam gemacht. Was mir aber zu denken gibt: Das
nette Mädchen siezt mich!!! Hmmh..... |
|
|
Dann muss ich kurz nach Nentershausen, habe aber
die Absicht, noch mal zum Frühlingsfest zurück zu kommen.
Klappt aber leider nicht. Die Strecke nach Nentershausen und dann
weiter Richtung Bebra ist wunderschön und eine der herrlichsten
Ecken im Hessischen Waldland. |
Später dann ein Stop auf
Schloss Neuenstein. Hier geht das Hessische Waldland langsam ins
Knüllgebirge über. Nachteil des schönen Schlosses in
herrlicher Lage: Die A4 führt ganz nah dran vorbei und ist
permanent hörbar. |
|
|
Im Schlossgarten werden auf diesem
Grundstück in unglaublicher Hanglage Ziegen gehalten. Artgerechter
kann man diese possierlichen Tierchen nicht halten. |
Nun gehts in das Knüllgebirge Richtung
Schwarzenborn. Im Hintergrund der Eisenberg mit dem Sendeturm.
Überlege kurz, ob ich den Weg über den Eisenberg oder den
Knüll nehmen soll und entscheide mich für den Knüll. Ist
schliesslich schon recht spät geworden. |
|
|
Ganz oben auf dem Knüll ein Blick auf den
See, der seltsamerweise komplett umzäunt ist. Warum? Ist es
Privatgelände oder Militärischer Sicherheitsbereich, wie so
vieles im Knüll? Ich weiss es nicht. |
Neukirchen, ein bisschen Schwalm-Eder-Kreis, und
schon bin ich im Antrifttal, nur noch 25 km von zu Hause entfernt. War
eine schöne Tour heute mit über 300 km und vielen
unterschiedlichen Landschaften. Dabei habe ich Vogelsbergkreis, Kreis
Fulda, Hersfeld-Rothenburg, Wartburgkreis, Werra-Meissner-Kreis und
Schwalm-Eder-Kreis befahren. Hier die Route. |
Zurück |
|