|
|
Die Reifenaufwärmrunde führt mich über
Neustadt, das Kirchhainer Umland, den Ebsdorfergrund und die Rabenau.
Hier, nahe Speckswinkel,
ist es verdammt kalt und ich bin ein wenig zu dünn angezogen.
Die Regenwahrscheinlichkeit für unsere Gegend liegt bei 76%
und ich
rechne fest damit, heute noch nass zu werden. Bisher ist es aber
trocken - und kalt.
|
Bei Kirchhain
habe ich ein Wiedersehen mit dem Baggersee, an dem wir vor fast 30
Jahren mit unseren 5 Hunden häufig
gebadet haben. Was um alles in der Welt hat mich damals zu diesem
eigentlich hässlichen Platz gezogen.
|
|
|
Um diese Zeit und bei dieser Kälte gibt es leider keine
Badeschönheiten zu sehen, lediglich die beiden
älteren Herren, die ihre
Angeln ausgeworfen haben. Im Hintergrund ist der "Pickel" zu sehen:
Amöneburg.
|
Bei Beuern wird
klar, dass ich den Zeitplan für das Treffen in Reiskirchen
nicht einhalten kann. Rufe Ruth und Egon auf dem Handy an, aber
beiden haben das Teil abgeschaltet. Also weiter, länger als 5
Minuten werde ich mich wohl nicht verspäten. |
|
|
Und so ist es auch. Und was
muss ich sehen: Egon ist mit der F800 gekommen: Das Yamaha Gespann ist
nicht angesprungen. Jetzt muss Susanne auf einer Solomaschine
mitfahren, und sie ahnt noch nichts davon.
|
Susanne
trägt die Nachricht mit Fassung. Ihre Motorradbekleidung ist
etwas, na sagen wir mal, provisorisch: Textiljacke von Sohnemann und
normale Jeans und Schuhe. Für einen Platz im Seitenwagen
sicher OK, aber auf dem Sozius? Naja, wir werden sehen.
|
|
|
Das ist sie, die neue FUN von Jürgen. Sehr guter
Allgemeinzustand, prima Lack, 15.000 km. Hinterreifen muss neu und die
Kettenschläuche
haben Risse. Die Schwinge braucht ein paar Farbtupfer, und das wars.
Ein guter Kauf, würde ich sagen. |
Nach 30 km ein
kurzer Stop und Egon erkundigt sich nach dem Befinden von Susanne. Ihr
ist ein wenig kalt, und das ist nicht verwunderlich
bei 13 Grad. Der Versuch, mithilfe von Jürgens Regenhose etwas
zusätzliche Wärme zu erzielen, schlägt
leider fehl. Kurzfristig ist
wohl doch ein Einkauf im Hein-Gericke-Shop notwendig.
|
|
|
Nach einigen Umwegen zugunsten kleinster Nebenstrassen erreichen wir
das Oldtimer Cafe auf der Herrchenhainer Höhe. Alle, wirklich
alle sind froh, dass wir uns bei heissen Getränken
aufwärmen können. Es ist ekelig kalt! |
Insgesamt ist
nicht allzuviel los am Cafe, aber diese beiden schönen
Engländerinnen (AJS und BSA) sind doch wohl ein Foto wert.
|
|
|
Nach Kaffe, heissem Kakao und Riesencurrywurst mit Pommes gehts
Richtung Heimat. Jetzt ist es wesentlich wärmer und die
letzten
60 km sind richtig angenehm. Plötzlich habe ich nicht
übel Lust, noch ein paar Stündchen weiter zu fahren.
Aber das tun wir nicht
und fahren nur noch bei Egons Freilandschweinen vorbei.
|
Mit einem Blick
auf die beiden Bunten Bentheimer ist unsere Fahrt fast vorbei. Noch
schnell die 10 km bis nach Hause abgespult und
dort noch ein wenig geplaudert. Ach ja: Egon bekommt das Yamaha-Gespann
jetzt doch zum Laufen und dreht eine kleine Runde mit
Susanne. So weiss sie zumindest, wie ihr Tag hätte verlaufen
können. Regen gabs übrigens während der
Fahrt keinen - Glück gehabt.
|
Zurück
|