170 kalte und neblige Kilometer

Auf den ersten 40 km ist es nur kalt, aber erbärmlich kalt. Es sind nur etwa 2 Grad Celsius im Vogelsberg. Dafür blendet eine extrem grelle Sonne und wirft in den Waldstücken üble Schatten. Stellenweise sehe ich echt nix, und die Kurven werden zu grellen Sonnenlöchern. Aber dann kommt der Nebel, und was für eine Suppe. Über 100 km eiere ich durch dicke Schwaden. Und die feuchte Kälte ist noch schlimmer. Ruckzuck ist jede Konzentration flöten und meine Fahrerei ist stellenweise wirklich unkonzentriert und unsicher. Klar, dass darunter auch der Fahrspass ein ganz klein wenig leidet. Als der Nebel sich ab 12:00 verzieht, bin ich bös durchgefroren. Also so richtig mein Tag ist das Heute nicht, deshalb werden es auch nur 170 km.

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Normalerweise ist eine Fahrt durchs "Gründchen", also die Gegend um Grebenau, sehr angenehm. Aber durch die grelle Sonne ist in den vielen Waldstücken quasi nichts zu sehen. Und wegen der Kälte muss ich kurz pausieren und die Hände am Zylinderkopf wärmen. Hinter Grebenau kommt der dicke Nebel, der mich durchs gesamte Hessische Waldland begleitet. Auch als ich Richtung Schlitz abdrifte, komme ich aus dem Dunst nicht heraus.
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Erst deutlich später und zurück im Vogelsberg schafft es die Sonne wieder, den Nebel zu vertreiben. Die Kälte bleibt mir aber erhalten. Immerhin ist jetzt wieder etwas von der Landschaft zu erkennen. Vorher sahen Vogelsbergkreis, Kreis Hersfeld/Rotenburg und der Landkreis Fulda alle gleich aus: Grau und nass.
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Diese Fahrt habe ich relativ schnell nach 170 km beendet. Beschliesse, mich umzuziehen und ein wenig am ES250/1 Gespann zu schrauben. Wechsele die Hauptdüse 130 gegen eine 122er und lege eine Masseleitung vom Hupenknopf an die Lenkerbefestigung. Mache ein paar Probefahrten um das Ergebnis der Umbedüsung zu testen und bin nicht wirklich zufrieden. Der Bing 84/30/110 in Verbindung mit dem K&N-ähnlichen Luftfilter scheint für meine alte ES nicht zu taugen. Überlege ernsthaft, den alten BVF wieder zu reaktivieren.


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