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Nach Friedrichsdorf im Rhein-Main-Gebiet komme ich entweder
über die Autobahn oder durch die Wetterau über
Friedberg.
Keine Frage, welche Variante ich wähle. Ist zwar
landschaftsmässig auch nicht so der Renner, aber es geht. Hier
stehe
ich kurz vor Friedberg, danach wird die Gegend wahrscheinlich noch
langweiliger.
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In Friedberg
halte ich kurz an der wunderschönen Burg. Ist immer mal wieder
einen Besuch wert. Etwas später, bereits hinter
Friedberg, sehe ich ein Hinweisschild zu einer Croco-Farm. Die werde
ich mir später mal anschauen.
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Recht flott komme ich jetzt zum Horex-Treffen, und hier die
Überraschung: Der erste Mensch, den ich auf dem Platz
wahrnehme,
ist Mecki aus Stuttgart. Erst vor einer Woche in Glesien haben wir uns
gesehen, und jetzt wieder. Aber eigentlich kein
Wunder, denn Mecki ist schon seit vielen Jahren mit der Horex-Szene
verbunden.
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Und das, obwohl
Mecki schon lange keine eigene Horex mehr fährt. Mecki ist von
Stuttgart mit der Puch gekommen, die jetzt
schon wieder für die Rückfahrt bepackt und startklar
ist.
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Eine wunderschöne Zündapp KS601, wahrscheinlich eine
der letzten Exemplare. Könnte die US-Version sein mit dem
typisch
amerikanischen Lenker und mit Hinterradschwinge - sehr selten.
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Und dann
fährt mein Traummotorrad vor: Eine Norton 500 ES2,
für mich der schönste Einzylinder überhaupt.
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Ein Bild von einem Motorrad: Schöne Lackierung, der Motor
absolut öldicht, selbst am Primärkettenkasten. Dieses
Exemplar
wird mich wieder aktivieren, in dieser Richtung tätig zu
werden.
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Dann
läuft diese AJS ein, ausgerüstet mit der unglaublich
hässlichen Avon Streamline Verkleidung. So skuril ,dass es
schon wieder
schön ist.
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Aber unter der Verkleidung hämmert der klassische 500er
Einzylinder. Habt ihr gewusst, dass Mecki auch zwei dieser
schönen
Engländerinnen sein eigen nennt?
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BMW R5 aus dem
Jahre 1937 in sehr gutem Zustand, ohne überrestauriert zu
wirken.
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Jetzt aber mal zu den Horexen, denn schliesslich ist dies ein
Horex-Treffen. Hier diejenige Horex, die ich mir für mich
vorstellen könnte: Die 350er Einzylinder Resident mit
Vollschwingenfahrwerk. Ein herrliches deutsches Kraftrad.
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Trotz
Glattflächigkeit ein klassischer Motor. Laut Mecki war dieser
Motor damals, also in den 50ern, ständig undicht,
während
die heutigen Residents aller wunderbar dicht sind. Erstaunlich!
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Der Horex-Klassiker: Regina 350 Gespann. War zu verkaufen für
VB 8700 Euro. Technisch und optisch gut, wahrscheinlich ein
fairer Preis.
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Imperator im
Sportanzug der 60er Jahre. |
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Regina im Sportlook mit hochgezogenen Schalldämpfern.
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Die ersten
Reginas hatten wohl noch Trapezgabeln. Oder ist das eine
Vorkriegs-Horex?
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Imperator, die offensichtlich im Alltag bewegt wird. Keine
Showroom-Maschine, aber auch keine Ratte. So mag ich diese
Klassiker.
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So kampiert der
echte Horexianer: Das Gespann wird nachts unter das Vordach geschoben.
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Regina mit angebautem PKW-Ölfilter und grossem Zylinder, laut
Mecki wahrscheinlich 500 ccm.
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Regina 400
Gespann aus einem der letzten Baujahre.
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Schöne Regina in blass-blau. Auch diese Maschine wird
offensichtlich ganz normal genutzt.
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Abfahrt von
Regina und Resident - ein akustischer Genuss.
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Neben Meckis Puch parkt diese rote 250er SG.
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Später
kommt noch die schwarze Puch dazu und damit ist das Triumphvirat
komplett.
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Adler MB250, eine weitere Motorradmarke aus Hessen, aus Frankfurt, um
genau zu sein.
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Auch diese
beiden Kreidler Mokicks haben ihren besonderen Reiz.
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Ach ja, eine Moto Guzzi Falcone. Faszinierend, aber meine erste und
einzige Fahrt damit war ein wenig enttäuschend: Der Kurzhuber
hat keineswegs die Kraft aus dem Drehzahlkeller, die man aufgrund des
gewaltigen Zylinders vermuten könnte.
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Und noch mal
Falcone: Hier ist das Allerheiligste, die Schwungscheibe, offen gelegt
und auf Hochglanz poliert.
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Die Zündapp Elastik aus dem Altkreis Alsfeld muss schon seit
mindestens 35 Jahren nonstop angemeldet sein. Das Kennzeichen ALS
gibt es nämlich schon lange nicht mehr.
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Enfield India
350 in perfektem Zustand. Auch hier kein Tröpfchen Öl
unter dem Motor. Eichy war es aber nicht.
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Dann gehts Richtung Heimat, Mecki startet auch nach Stuttgart. Ich
ziehe über Altenstadt, Glauberg und Ortenberg zurück.
Die
Gegend ist insgesamt, naja, eher mässig. Erst ab Hirzenhain
machen Landschaft und Strassen wieder Spass. Ohne besonderen
Anlass wie dieses Horex-Treffen werde ich das Rhein-Main-Gebiet eher
meiden.
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