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Am frühen Morgen im Antriftal: Kühle, Nebelschleier,
völlig leere Strassen. Es zieht empfindlich durch Jacke und
Handschuhe,
so langsam ist wieder Funktionsunterwäsche angesagt.
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Hotelparkplatz
bei Neuenstein-Aua. Hier brauche ich erstmalig die Karte. Wie komme ich
nach Rotenburg, ohne Bad Hersfeld
durchfahren zu müssen und ohne die B27? Aha, kurz Richtung
Homberg/Efze und dann die Ludwigsauer Kante genommen. Passt!
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Bei Atzelrode an diesem Teich überprüfe ich nochmal,
ob die Luftregulierschraube des Bing-Vergasers richtig eingestellt ist.
Im 5. Gang gibt
es nämlich einen Bereich, das fährt der Rotax gegen
Gummi. Ist aber erst, seit ich den K&N Filter eingebaut habe.
Allerdings
ändert die Einstellung nichts daran, werde wohl noch mal mit
der Leerlaufdüse experimentieren müssen. Dann weiter
urch ordentliches Kurvengeschlängel. Bin wohl heute als
Blümchnpflücker unterwegs, denn plötzlich
überholt mich eine dicke BMW dermassen, dass
ich glaube, ich parke. Hmmm....
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Bebra
möchte ich nicht umfahren, kenne die Stadt recht gut aus
meinen AMP-Zeiten. Hatte da einige Kunden, z.B. die Deutsche Bahn.
Bebra hat nach wie vor ein riesiges Schienennetz, ist wohl ein
Güterumschlagbahnhof. Nicht schön, aber interessant.
Dann weiter, ab hier ist Nentershausen beschildert.
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Die Gegend ist mir jetzt völlig fremd, ich glaube, hier bin
ich wirklich noch nie gewesen, obwohl das unwahrscheinlich ist.
In Nentershausen finde ich dieses Bergbaumuseum, dass aber um diese
Zeit noch geschlossen ist. Gegenüber ist ein unglaublich
schönes, altes Haus, das einen seltsam verwunschenen Eindruck
macht. Jetzt will ich grob über Obersuhl, Schenklengsfeld und
Eiterfeld wieder in bekannte Gefilde zurück fahren.
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Bei Eiterfeld
stoppe ich mal wieder auf Burg Fürsteneck. Unter der
beeindruckenden alten Eiche (achtet mal darauf, wie dick der
Stamm ist) hab ich einen guten Blick auf die schöne Burg.
Treffe dort ein Ehepaar aus Lauterbach mit einer Yamaha 1200. Mit
diesem Boliden haben die beiden Reisen nach Griechenland, ins Baltikum,
nach Ungarn, Jugoslawien und Rumänien unternommen.
Ein Reisedampfer, aber nicht mein Fall: Viel zu schwer.
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Ein Blick in den Hof von Burg Fürsteneck. Sieht nach einem
Restaurant aus, aber ist wohl ein Seminarhotel und nur für
Teilnehmer.
Schade, hätte gern im Burghof was gefuttert. Also weiter,
jetzt ins Haunetal.
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Das Haunetal ist
unglaublich! Ein so kleines Stückchen Gegend, und voller
Serpentinen. Das sind wirklich keine normalen Kurven, sondern
alpine Spitzkehren. Genuss pur! Von hier gehts ins Schlitzerland und
dann via Schwalmtal nach Mücke zurück. Mittlerweile
ist es 16:00, ich hab über 300 km hinter mir, ohne was zu
futtern. Getrübt wurde der Tag nur durch lästige
Kopfschmerzen, die
nie ganz verschwunden sind. Aber beim Fahren hab ich sie oft genug
vergessen.
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