Meine MZ Werkstatt

Seit ich 2005 wieder mit dem Motorradfahren angefangen habe, bin ich ja bekanntlich Untermieter bei Nachbar Egon. Dort stehen meine MZ (im Moment 4 Stück), dort ist der Spind mit den Motorradklamotten und dort wird auch geschraubt. Ist aber total unbefriedigend, weil ich Egon viel Platz wegnehme, weil ich zum Umziehen nach Nebenan muss, weil ich nie ungestört, weil ich nix finde und und und .....

Seit geraumer Zeit schwelt deshalb der Gedanke an die eigene kleine Werkstatt. Zwischen meinem Backhäuschen und Egons Scheune ist eine Lücke von 2,6 x 6 m, das soll die Werkstatt werden. Konnte mich bisher aber nie dazu durchringen, auch mal real anzufangen. Aber plötzlich, Ende April 2007, bietet Nachbar Karl-Heinz seine Hilfe an, Kollege Wolfgang ist sowieso dabei und auf einmal wird die Geschichte konkret. Karl-Heinz buddelt die Grube für das Fundament aus, es wird Schotter bestellt und ich häng wieder in Baumärkten rum. Aber der Aushub von Karl-Heinz war ganz klar der entscheidende Faktor.
Natürlich werden die beteiligten Hausfundamente ordentlich mit Styropor voneinander entkoppelt und gleich gegen Feuchtigkeit behandelt. Jetzt ist die Gelegenheit!
Ein ppar Tage später ist die Seite zu Egons Scheune schon isoliert, die Grube mit 15 cm Schotter aufgefüllt und das Backhaus-Fundament mit frischem Putz geglättet. Nächste Woche soll schon der Beton rein, Karl-Heinz und Wolfgang werden helfen. Inzwischen glaub ich schon fast, dass die Sache klappt. Endlich wieder eine eigene Werkstatt!
Der grosse Schotterhaufen von 4 Kubikmetern nimmt rapide ab. Hab extra etwas mehr bestellt, damit die Einfahrt auch mal neu geschottert wird.
Natürlich ist die Werkstatt zu klein, um alle meine MZ aufzunehmen. Aber ein Gespann und eine Solomaschine werden wohl hineinpassen. Denke, ich werde die beiden Silverstars dort unterbringen. Und vor allem einen Spind mit Motorradklamotten. Freu mich schon drauf wie ein Kind zu Weihnachten.
Am 3. Mai ist die Bodenplatte fertig betoniert. Musste allerdings in 2 Etappen gemacht werden, weil beim ersten mal zuwenig Sand und Zement ankamen - falsch kalkuliert. Jetzt erscheint mir mein Werkstattschlauch richtig schön gross. Mal sehen, wenn die ersten Motorräder drin stehen.
Endlich gehts am 29. September nach langer Pause weiter mit meiner MZ-Werkstatt. Wolfgang, Karl-Heinz und ich arbeiten den ganzen Samstag und es gelingt, das Fachwerkgerüst komplett aufzubauen. Das sieht doch jetzt schon richtig gut aus. Nächste Woche soll das Dach verbrettert werden und der hintere Teil wird mit Ytong-Steinen ausgemauert. Dann noch ein 2-flügeliges Holztor gebaut und ich habe wieder eine eigene Werkstatt - unglaublich. Freue mich richtig darauf, eine Werkbank zu bauen, alles einzuräumen und das erste Motorrad hineinzuschieben. Aber vorher muss noch ein bisschen getan werden.


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