Schluß mit dem wabbeligen Lenker |
An
der Planeta sind diverse Elemente in Gummi gelagert - dass mag gut sein
oder auch nicht. Auch der Lenker hat so eine Gummilagerung und die habe
ich schon 2005 bei meiner Suzuki GR650 hassen gelernt. Diese Lagerung
bringt ein total schwammiges Verhalten rüber, auch an der Planeta.
Nun habe ich ja Alex aus Celle kennen gelernt, einen richtig guten
Werkzeugmacher mit dem Zugriff auf die feinsten Maschinen. Der
berichtet von harten Kunststoffbuchsen, die er anstelle der
Lenkergummis verbaut hat. Und freundlicherweise dreht er auch für
mich einen Satz davon. Die Buchsen habe ich kürzlich verbaut, aber
es war noch keine Gelegenheit für eine Probefahrt. Das mache ich
heute, und ich kann euch sagen: Die Planeta fährt sich wesentlich
besser mit den neuen Buchsen. |
Die
Temperatur beträgt ca. 18 Grad, es nieselt leicht und ich habe das
deutliche Gefühl, dass der Herbst schlagartig über den
Vogelsberg hereingebrochen ist. Das ist aber meine liebste Jahreszeit
und so starten Polja, meine Planeta, und ich zu einer kleinen
Vogelsberg-Testfahrt ohne Wabbel-Lenker. |
Die
nassen Strassen stören mich nicht die Bohne und ich geniesse die
saubere und klare Luft. Der Geruch des Herbstes ist bereits zu
spüren und vermittelt mir diese spezielle Atmosphäre eines
zuende gehenden Jahres. Bereits nach wenigen Kilometern kann ich sagen,
dass der Umbau der Lenkergummis der Planeta sehr gut getan hat. Kein
Gewabbel mehr, die Maschine folgt direkt jedem Lenkimpuls. |
In Ulrichstein, hier am Vorwerkhof, kann ich zweifelsfrei sagen, dass der Wegfall des weichen Gummis ein Riesengewinn ist. Und sogar die Vibrationen der Spiegel sind reduziert. Nur noch in einem engen Bereich, nämlich bei 45 km/h im 3. und bei 60 km/h im 4. Gang, wird die Sicht in den Spiegeln etwas unklar. Also ein rundum positiver Umbau. Danke Alex. | Über Bobenhausen und
Höckersdorf gehts weiter Richtung Sellnrod und nahe der lokalen
Grillhütte gibts einen schönen Blick auf das Sellnröder
Tal, das in leichtem Nebel liegt. |
Ich verlassen den Vogelsberg und fahre bei Laubach in den Ruheforst. Das ist natürlich nicht erlaubt, aber die Wirtschaftswege sind einfach zu verlockend. | Ein Förster im Jeep stopt mich, aber es gibt keinen Zoff, sondern wir unterhalten uns nett über Jimnies und Jagdhunde. Der Waidmann hat diese beiden Bracken dabei und die linke ist eine Slowenische Bracke, also auch ein Ostblockgewächs. |
Auf dem Wirtschaftsweg kurz vor Laubach wird die Szene plötzlich sehr russisch: Kleine Hütten und Unterstände, in denen Brennholz für den langen udmurtischen Winter gelagert wird. Da passt die Planeta perfekt! | Auch die Kubota-Landmaschinen und die kleinen Ape-Dreiräder beim Landmaschinenbetrieb Weimer sind ein schöner Hintergrund für die Planeta. Sogar die Farben passen! |
Weiter durch das hübsche Dreieck Reiskirchen/Lich/Grünberg und über die Rabenau dann in Richtung Mücke geht die Fahrt. Dabei gibt es durchaus auch kleine Etappen, die so aussehen wie hier: Die wahren Planetawege. | Zu Hause kurz zu Nachbar Egon und meine zweite Planeta aus der Halle geschoben. Daraus soll mal ein Gespann werden. Die beiden roten Gebrauchskräder waren noch nie zusammen abgebildet und das hole ich heute mal nach. Kein schlechter Anblick, oder? |
Das ist meine heutige Route, fast exakt 100 km.
Kann ich sehr empfehlen, wenn nur eine kleine Vogelsbergfahrt auf dem
Programm steht. Bundesstrassen werden konsequent gemieden und alles
spielt sich auf kleinen Landsträsschen ab. Polja, meine Planeta, hat sich heute wieder einmal vorbildlich verhalten. Die Kupplung arbeitet derzeit nicht wirklich schlecht und dass der 2. und 3. Gang schon mal rausspringen, verzeihe ich der IZH gern. |
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