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So
habe ich 2006 die Jupiter und die Seitenwagen im verwilderten Garten
zum ersten mal gesehen. Und genau so und völlig unbewegt stehen
diese Motorräder seit 25 Jahren im verwunschenen
Märchengarten. Bis ich diese Woche begonnen habe, sie zu mir zu
holen.
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Manche
Teile sind exakt im von mir erwarteten Zustand: Völlig
durchgerostet und mit Moosen und Farnen überzogen. Hier ein
Sputnik-Seitenwagenrahmen mit Kotflügel.
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Der zweite Sputnik: Der rote
Kotflügel glänzt nach kurzer Behandlung mit Autopolitur wie
eine Speckschwarte und selbst der völlig verblichene blaue Lack
des Bootes ist zu retten, wie dieses Heckstück zeigt. Der Boden
des Bootes hingegen existiert quasi nicht mehr: Hier stand jahrelang
Wasser drin und hat das Blech verrotten lassen. Werde später
prüfen, ob der Oberteil des Bootes noch zu retten ist. |
Eine Stunde lang behandele ich die Blech-
und Chromteile der Jupiter mit Autopolitur. Natürlich hat der Lack
Macken, aber er bekommt wieder Glanz und das allermeiste ist ohne
Neulackierung zu retten. So hab ichs am liebsten: Gebrauchter
Originalzustand ohne Überrestaurierung. Die grünen Reifen
sind natürlich Schrott, die Sitzbank hingegen keinesfalls. |
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Schier unglaublich ist der Zustand des
Chromes: Ohne grosse Behandlung, nur mit ein wenig Autopolitur (was
anderes habe ich nämlich nicht dabei) zeigen sich die
Auspuffanlage, die Stossdämpferhülsen, Lenker und Felgen in
Top-Zustand. Nie wieder werde ich ein böses Wort gegen russischen
Chrom sagen! |
Kleine Lampe im Stil der deutschen Motorräder der 50er Jahre, offensichtlich neuer Tacho, der sich sogar noch dreht.
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Der rote Tank gehört natürlich
nicht ursprünglich zur blauen Maschine, aber ich habe ja eine
blaue und eine rote Jupiter gekauft. Die rote muss ich aber noch holen,
und die ist in wirklich miserablem Zustand. Nicht jedoch die blaue.
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Auch die Hülsen der Gabel und die
Felge glänzen nach kürzester Behandlung fast wie neu. Und aus
dem Lack ist mit intensiver Arbeit noch wesentlich mehr herauszuholen. |
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Die Reifen bekommen jetzt erstmal neue Luft und
die beiden Bremsenbetätigungen reichlich WD40. Und plötzlich rollt die Jupiter
auch wieder leicht. |
Zwei Arbeitstiere auf einem leicht maroden Anwesen - ein Stilleben nach meinem Geschmack. |
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Bis auf das hintere Rücklicht aus dem landwirtschaftlichen Bereich ist die Jupiter vollständig original. |
Etliche geniale Details entdecke ich an der Russin:
Plastikeinsatz im Werkzeugkasten, Sitzentriegelung im Boot auf
Knopfdruck und verschiebbares Oberteil des Sputnik. |
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Seltsames Typenschild mit FG-Nr. 30K123614. Baujahr laut Typenschild 1975, laut Kfz.-Brief 1985. Mhhhm ..... |
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Am Abend kommt dann noch der IZH-Transporter mit
Waldemar und bringt ein paar Ersatzteile, unter anderem eine komplette
Reserve-Planeta. |
Waldemar und sein Begleiter (ist der Sohn eines Kumpels) bringen die Planetateile direkt in die Scheune im Ebsdorfergrund. |
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Jetzt habe ich also zwei weitere Motoren sowie
eine komplette Ersatz-Planeta. Das sollte reichen, selbst für
einen Jäger und Sammler wie mich. |
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