Unterwegs in Sachen IZH

Für einen guten Freund muss ich zunächst kurz in den Ebsdorfergrund, um dort eine wichtige IZH-Angelegenheit zu prüfen und zu erledigen. Obwohl ich mich recht dick anziehe und die Sonne bereits scheint, ist es empfindlich kalt - zu kalt für einen Sonnentag Anfang September.  Kann aber natürlich auch an meiner lästigen Erkältung liegen, die mich direkt nach dem schönen Österreichurlaub zuhause erwischt hat. Mit Halsschmerzen, Kopfweh, leichtem Schwindel und all diesen nervigen Dingen fällt mir das Gespannfahren ein wenig schwerer als sonst, aber nach einiger Zeit klappts dann wieder richtig gut. Wer weiss, vielleicht krieg ich die Erkältung ja herausgeblasen.
Ausser dem Ebsdorfergrund hab ich heute kein konkretes Ziel und lasse mich einfach ein wenig treiben. Ebsdorfergrund, Amöneburger Becken, die Ebene um Kirchhain und Neustadt, die Schwalm, das Antrifttal und der Vogelsberg - so in etwas treibts mich heute knappe 140 km um. Die Route ist recht nett und deshalb hab ich sie an dieser Stelle abgespeichert.
Gespann Gespann
Sonnenschein im Ebsdorfergrund, dichter Nebel im Amöneburger Becken und wieder Sonne an den Gestaden der Wohra bei Kirchhain. Immer wieder kleine Überraschungen finden sich auch in der näheren Umgebung, wie hier dieser nette Rastplatz zwischen Kirchhain und Rauschenberg. Der Stein erinnert an das kleine Örtchen Bartenhausen, dass einst an dieser Stelle gelegen hat. Nach mehrfacher Zerstörung fiel es letztendlich der Begradigung der Wohra zu Opfer.
Gespann Gespann
Später in der Schwalm ein Blick auf die Kirche des Künstlerdorfer Willingshausen. Im Antrifttal versuche ich auf dem Hochplaetau etwas Wärme zu tanken, aber es ist zu wenig davon da. Selbst mitten in der Sonne ist es recht kühl, nicht zuletzt durch einen starken Wind.
Gespann Gespann
Über Kirtorf nach Niederklein und am Motorradhaus Maus schaue ich kurz nach, ob "meine" ES2 noch im Schaufenster steht. Tut sie, und wenn ich jetzt unvernünftig wäre und ein wenig Geld übrig hätte oder gar beides, dann würde ich ....... Im Feldatal, aber nicht nur dort, haben die Tornados oder Windhosen oder Stürme der letzten Wochen ordentliche Schneisen geschlagen und für grosse Holzvorräte gesorgt. Zwischen den Stämmen beobachte ich einen kleinen Lurch - womöglich einen der berühmten Kammolche, deretwegen seit Jahrzehnten bestimmte Umgehungsstrassen in dieser Gegend nicht gebaut werden.
Gespann Gespann
Und ziemlich gegen Ende der 140 km nochmals an einen Windmühlenort. Mittlerweile ist es fast Mittag und die Sonne wärmt immerhin ein bisschen. Jetzt wäre es fast an der Zeit, mal die Sturmhaube vom kahlen Kopf zu nehmen, aber ich lass es und geniesse die doppelte Wärme. Diese kleine Gespannfahrt hab ich wirklich gebraucht und jetzt fühle ich mich ein wenig besser. Vielleicht ist die Erkältung wahrhaftig wie weggeblasen, mal abwarten.


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