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Über
Grünberg und Reiskirchen nach Lich - bis dahin gehts noch. Bevor
die Route richtig öde wird, noch eine kleine Pause mit Blick auf
die Autobahn nahe Beuern - bekannt von früheren Moto-Cross-Rennen. |
Angekommen in
Grossen-Linden am Polo-Shop. Hier bekomme ich meine Reibahlen - aber
erst, nachdem ein nettes, aber völlig ahnungsloses Mädel den
Geschäftsführer gerufen hat. Schaue mich noch ein wenig um,
aber irgendwie spricht mich der Laden nicht an - erklären kann ich
das nicht, denn die Auswahl ist riesig. Gegenüber ist ein
MacDonalds, und ich überlege ernsthaft, einen scharfen Burger zu
futtern - aber dann lass ich das doch bleiben. Macht nur fett.
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Jetzt
aber schnell raus aus dem Stadt- und Industriegebiets-Gewusel und zwar
über Langgöns. Hier biege ich dann ab auf Nebenstrecken
Richtung Lich und gerate auf die Deutsche Limes-Strasse und auf ein
kleines Kastell bei Holzheim. |
Das
schaue ich mir an und gehe ein paar Meter in den Wald zu den
freigelegten Resten eines wirklich winzigen römischen Kastells -
einem Teil des Limes-Schutzwalls.
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Gut gemacht: Dreiteilige Erläuterungen, hier zum Limes im allgemeinen .......
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..... hier zum Wetterau-Limes im speziellen .......
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..... und hier noch zum Kastell im Holzheimer Unterwald. |
Die Grundmauern zeigen, wie winzig dieses Kastell ist, ist auch eines der kleinsten am gesamten Limes überhaupt. |
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OK, wie ein römischer Legionär sehe
ich trotz heroischer Pose nicht aus. Und mein Gespann hat auch keine
Ähnlichkeit mit einem Schlachtross. Obwohl wir Kradisten ja die
direkten Nachfolger der alten Ritter, Krieger und Legionäre sind.
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Weiter gehts, die Strassen werden immer kleiner
und schlechter - so mag ich das. Dann komme ich zu diesem sehr
hübschen Örtchen, den ich vor 2-3 Jahren schon einmal mit dem
ES-Gespann besucht habe. Aber heute lasse ich mir mehr Zeit und schaue
genauer - und lese noch ein halbes Stündchen in der
"Motorrad-Szene", die ich aus dem Polo-Shop m itgenommen habe. |
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Ich befinde mich an den Resten einer alten Wüstung, und nur dieser Brunnen ist davon übrig geblieben. |
Von hier habe ich einen tollen Blick auf das
Pohlheimer Umland bis nach Münzenberg und dazwischen die Autobahn,
die aber auch unüberhörbar ist. Trotzdem bringt der Ort Ruhe,
auch ohne völlige Stille. |
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Die alte Eiche hier dürfte schon einiges gesehen haben, aber die alte Wüstung Bergheim wohl doch nicht. |
Über Dorf-Güll und Lich gehts jetzt
heim, irgendwie ist mir heute etwas warm. Jedenfalls habe ich meine
Reibahlen, bin 150 km Gespann gefahren und habe getankt. So what! |
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