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Anfang
der 70er Jahre schrieb der legendäre Klacks einmal im
"Motorrad":
"Und ehrlich gesagt: Mit der Max kannst Du heutzutage auf Fernstrecken
auch nur noch mitschwimmen." Richtig, und heute, fast 40 Jahre
später, gilt das auch für ein 500er Gespann. Vor den
Marburger Dränglern bin ich hier bereits geflüchtet
und
befinde mich auf einem Strässchen zwischen Kehna und
Nanzhausen. |
Gelber
Raps und
roter Mohn auf den Feldern, kein Verkehr, aber dafür setzt
jetzt
ein mittlerer Regen ein, der sich fast eine Stunde hält.
Richtig
schlimm wirds aber nicht und die Regenklamotten bleiben im Beiwagen. |
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Leckeres
Fleisch
gibts auf dem Hofgut Eselsmühle in Damm. Und durch die
landwirtschaftlichen Betriebe sind die Strassen ruckzuck
schlammverschmiert. |
Kurz
vor
Frohnhausen an der Lahn regnet es immer noch. Ein Blick Richtung Westen
(wo ich ursprünglich hinwollte) zeigt mir: Da ist der Himmel
noch
wesentlich dunkeler. |
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Seit Jahren bin ich
nicht mehr
durch Frohnhausen gefahren. Seit dem Ausbau der B3 zwischen Giessen und
Marburg liegt der Ort quasi abseits der Durchgangsstrassen. Ein
schöner Ort mit einem imposanten Amtsgericht. |
Direkt gegenüber ein
grosser
Werkzeughändler, der Werkzeug Vogel. Sieht nach guten
Produkten
aus und wenn ich mal wieder was brauche, werde ich hier nachfragen. |
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Wenn ich schon mal in der Gegend
bin, schaue ich
auch kurz bei der Schmelzmühle in Salzböden vorbei.
Um diese
Zeit ist der Gasthof aber noch nicht geöffnet. Egal, wollte
sowieso nur die schöne Strecke abfahren. |
Später die gewaltige B3
überquert und in Staufenberg ganz nach oben auf die Burg
gefahren. |
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Von der Burg aus liegt der Ort
Stauffenberg dir
direkt zu Füssen. Aber so nett und romantisch die Gegend um
die
Burg ist: Zum Wohnen ist da auf Dauer zu viel touristischer Betrieb. |
Selten: Ein Fachwerkbau als
technisches
Gebäude eines Klärwerkes. Diese Anlage steht kurz vor
Altenbuseck, direkt gegenüber einem Cafe auf einem Reiterhof. |
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Vom Klärwerk aus gibts
einen schönen
Ausblick auf Altenbuseck und Grossenbuseck - nur verschandelt durch die
beiden Hochhäuser in Grossenbuseck. Wer diese Twin-Towers
genehmigt hat, gehört heute noch geteert und gefedert. |
Zum ersten mal finde ich in
Steinbach den
grossen Yamaha-Händler. Kein Wunder, den hatte ich bisher
immer in
Garbenteich gesucht und nicht in Fernwald. Peinlich! Diese Marke ist
mir immer noch die sympathischste aller Japaner, da gefallen mir
zumindest einige aktuelle Modelle. Oder eine schöne alte SR
500
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Direkt gegenüber vom
Yamaha-Zentrum die Betonwerke Rinn und davor eine Herde Schafe.
Idyllisch! |
Irgendwo zwischen Fernwald und Lich
gerate ich
auf Feldwege, die mit Natursteinen gepflastert sind. In der Mitte ist
der Weg derart hoch, dass ich glaube, mein Gespann kippt um. Tut es
natürlich nicht. |
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Über das Horlofftal
schwenke ich
allmählich zurück. Hier ein netter Blick auf den
Kirchturm
von Nonnenroth. Habe heute über 200 km zurückgelegt,
keine
einizige Maico gesehen, mich viel geärgert und viel Spass
gehabt.
Das Wetter war trotz etwas Regen prima, wenngleich ziemlich
stürmisch. Aber das habe ich eigentlich nur durch eine gewisse
innere Unruhe bemerkt. |