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An der Domäne in Stockhausen halte ich gern an und entdecke
meist irgend was neues an dem Riesenkomplex. Heute findet dort
eine Hochzeit statt und ich beobachte eine Weile die elegant
gekleideten Hochzeitsgäste. Einige der Damen tragen
Dekolltees, da
bekomm selbst ich in meinem hohen Alter noch
Schweissausbrüche. Traue mich aber nicht, die Nikon
draufzuhalten.
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Den Hinweis auf
die Knüpferei innerhalb der Domäne sehe ich heute zum
ersten mal - wie gesagt, immer was zu entdecken. Obwohl:
Teppichknüpfen möchte ich nicht mehr lernen.
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Der Erholungsort Hosenfeld, schön zwischen Vogelsberg und
Rhön gelegen, wird eindeutig unter Wert gehandelt. Dabei ists
wirklich schön dort und die Gegend drumherum erst recht. Und
so nah!
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Am Rand von
Hosenfeld die Firma SOLIDUR Nanotechnologie. Klingt spannend und nach
Hightech, aber in Wahrheit stellen
die dort Gartenzwerge her - krass.
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Eindeutig, wir befinden uns in der Nähe von Fulda. Bischof
Dyba lässt grüssen. Sieht aber wirklich
schön aus und Du glaubst
fast, Du bist in Bayern.
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Jetzt gehts
Nonstop bis kurz vor Schotten. Am LADA Autohaus in
Schotten-Breungeshain schaue ich mir die Lada Niva an. Gefallen
mir immer noch sehr gut, im Gegensatz zu den meisten anderen aktuellen
Ladas. Da steht ein nagelneuer Niva für 12.790 Euro, da
könnte ich schwach werden. Aber mein Jimny läuft noch
zu gut, eventuell später - wer weiss .....
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So empfängt mich Schotten: Durchfahrtstrassen gesperrt,
Bundesstrassen als Motorradparkplätze, in der Innenstadt alles
voller Motorräder. Und über allem der herrliche Sound
alter Rennmaschinen - eine tolle Atmosphäre. Verstehe selber
nicht,
warum ich diesem Ereignis jahrzehntelang ferngeblieben bin.
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Ich nehme den
Eingang in der Ostkurve und parke auf der Bundesstrasse davor. Direkt
neben mir eine NSU Supermax, die offensichtlich
noch im Alltag genutzt wird. Von den Mäxen komm ich auch nicht
so richtig los - warum hab ich meine nur verkauft?
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Gegenüber dieses schöne Pärchen: Triumph
Bonneville und Kawasaki W 650. Die beiden kommen gerade aus dem
Norwegenurlaub und speziell
die Triumph sieht ganz schön verdreckt aus. Der Besitzer
erzählt, dass jedesmal, wenn er die Bonnie gewaschen hat, der
Regen kam.
Da hat ers irgendwann natürlich seingelassen. Seh ich ein!
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Rechts von mir
parkt ein Trupp Holländer mit schweren Gespannen ein. Man
denkt, damit habe ich keine Gemeinsamkeiten, aber weit
gefehlt. Der Vmax-Treiber erzählt mir, dass er zu Hause 9
Emmen hat - von ES150 über ES250/2 bis ETZ ist alles
vertreten. Sieh an, sieh
an.
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Und schräg gegenüber eine Silverstar aus Limburg. Den
Besitzer treffe ich leider nicht.
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Es ist kein
Geheimnis, dass die Russenkräder es mir angetan haben. Sind
heute in Schotten aber nur dünn vertreten.
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Eineiige Zwillinge: Enfield Indias aus Wiesbaden. Schöne
Maschinen, aber gegen meine Rotaxe möchte ich nicht tauschen.
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Wow, Ducati 350
Desmo Scrambler: Für mich einer der schönsten
italienischen Singles.
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Zwei echte Ratten, aber interessant, witzig und selbstironisch: Ratwing
und Kanalratte. Bitte keine heisse Asche einfüllen.
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Norton Twin mit
allen Acessoires der 70er Jahre - ein Traum.
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Wie man sieht, kann ich an keiner Max vorbeigehen. Diese hier wurde vor
10 Jahren für 1000 DM gekauft, und dann hat der Besitzer
10.000 DM hinein gesteckt - obwohl er als Kfz-Meister das meiste selbst
gemacht hat. Mit 75 Jahren fährt der Besitzer immer
noch sein Mäxchen. |
Das Motorrad der
Motorräder, das Nonplusultra, die Übermaschine:
Vincent Black Shadow - steht einfach so da rum und wird
sogar gefahren. Das ist kein Museumsstück.
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Kleiner Konvoi aus Darmstadt: DKW 200S, MZ TS150 und NSU Max (mal
wieder). DKW und Max in sehr schönem weinrot.
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Zwei Extreme auf
gemeinsamer Basis: Enfield India, einmal als Cafe Racer und einmal als
Sommer Diesel Ökofahrzeug. Beides
irgendwie spannend. Das Dieselkrad in RAL 7032 - kenn ich noch aus
Püttzeiten.
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Etwas abseits diese ETZ aus Giessen. Insgesamt hab ich nur wenig Emmen
gesehen und keinen Emmentreiber getroffen. Ach ja,
Eichy hab ich natürlich auch verpasst. Aber bei dem
Motorenlärm hörst Du kein Handy klingeln.
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Keine EMW,
sonder eine BMW. Ist zu verkaufen, aber ich bin nicht interessiert.
Wenn schon, dann sollte es eine EMW sein, oder
eine Sport Awo. Träum weiter, Alter.
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So, genug schöne Motorräder abgebildet.
Natürlich waren noch sehr viel mehr da, aber ich zeige eben
nur die, die mich interessieren.
Jetzt aber zum Renngeschehen. Spektakulär die Renngespanne.
Achtet mal auf den Kopf des Schmiermaxe. Wenn die Kurve zu eng genommen
wurde, musste der Turner mit dem Kopf den Strohballen ausweichen. So
möchte ich Gespann fahren können.
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Die
wunderschöne NSU Bullus ist leider ausgefallen. Aber bis dahin
war der Sound genial!
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Bei diesem Gespann aus den 60er Jahren quietschten jedesmal in dieser
Kurve die Reifen. Das Dings war sauschnell und der
Fahrer trieb das Gespann um den Kurs wie bei einem echten Rennen.
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Soloklasse bis
175 ccm, die Dinger gehen verdammt gut und manche gingen mit enormer
Schräglage um die Ecken.
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Gegen 15:00 habe ich genug gesehen und verlasse Schotten über
die Nebenstrecke nach Altenhain. Jetzt erstmal eine Pause
an einem ruhigen Ort. Hier wird ein Fläschen getrunken, ein
Mars geknabbert, ne Stange Wasser in die Ecke gestellt und dann
geniesse ich die schöne Stecke bis Freienseen.
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Bin zwar jetzt
kurz vor der Heimat, fahre aber weiter über Alsfeld, Kirtorf
und Homberg. Will in Homberg auf die Autobahn und
mal testen, wie sich mein Schwingengespann dort fährt. Am
Gutshof in Lehrbach wird aber erstmal kurz pausiert, mal eben die Beine
gestreckt und ein bisschen auf der Bank gedöst. |
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Wie geplant fahre ich dann bis zur Autobahnauffahrt auf der
Bundesstrasse und dann ab auf die BAB 5 in Richtung Frankfurt.
Natürlich nicht so weit, sondern nur bis Reiskirchen. Geht
ganz gut, bis auf die extremen Wellen und Bankette in der
Baustelle vor Reiskirchen. Da gerate ich in starke Transpiration, weil
der Seitenwagen ganz schön hoch kommt. Aber egal, da muss
ich durch - alles für Glesien. Will nämlich ab Bad
Dürrenberg bis Abfahrt Glesien auf die Bahn - und das muss
trainiert werden.
Zwischen Grünberg und Rasthof Reinhardtshain ein Foto auf dem
Rastplatz als Beweis: Ich war auf
der Autobahn.
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