Eine Sammlung ungeprüfter Tips zur Awo 425



Simson - die Legende aus Suhl
Motoröl für die Awo:

Zitat aus der "Oldtimer-Praxis" zum Thema Motoröle für Oldies:

"Öle mit Viskositäts-Index Verbesserer, VI-Verbesserer. Das sind langkettige Moleküle sog. Polymere, die die Eigenschaft haben, sich bei Kälte zu kleinen Knäulen zusammenzuziehen und bei Wärme das Öl als voll abgewickelte Kette wie eine Armierung zu durchziehen und so zähflüssiger zu machen. Ist es kalt ist ein 10W60 so dünn wie ein SAE(W)10 Einbereichsöl, ist der Motor warm so dick wie ein SAE(W)60."

Achtung, hier kommt der Pferdefuss:

"Die Polymere sind nicht besonders druckfest (geringe Scherstabilität) und werden bei Betrieb des Motors regelrecht zermahlen. Bei modernen gleitgelagerten Triebwerken ist diese Tatsache zu vernachlässigen. Komplett anders sieht das bei Wälzgelagerten Motoren aus: Die Druckpunktbelastung des Motoröls ist hier punktuell viel stärker, die Polymere werden buchstäblich kleingehäckselt, und zurück bleibt das viel zu dünnflüssige Grundöl.(In unserem Fall SAE 10!)[...] In noch größerem Maße gilt dies für Motoren, bei denen sich Motor und Getriebe ein Ölbad teilen - zwischen den Zahnrädern kommt einiges an Druck zusammen." (Steuerräder!).

Zu legierten Ölen wissen wir ja um die schmutzlösenden Eigenschaften, aber:
"Auch die Annahme, ein komplett überholter, von allen Ablagerungen befreiter Motor könne fortan mit hochlegiertem Öl betrieben werden ist nur bedingt richtig.[...] Auch schmierungsunterstützende Additive sind potentiell gefährlich, insbesondere wenn es sich um Feststoffadditive (Stichwort Molybdänsulfit) handelt. Sie können sich ebenfalls dort verstärkt ablagern, wo Zentrifugalkräfte wirken [ Stichwort: Ölschleuderblech bei AWO] [...] oder in den Ölkanälen und Schmutztaschen von Kurbelwellen. Die Idee, sein eigenes unlegiertes Öl mit solchen Mittelchen zu verfeinern, ist definitiv nicht die beste."

Weiter wird auch auf die zersetzende Wirkung von Additiven auf Buntmetalle hingewiesen( es soll ja Leute geben, die neue Messingkäfige fürs Pleullager benutzen).

Dies ist nur eine von mehreren Meinungen zum Thema Öle, es wurde lediglich etwas zitiert. Für mich heisst das Resume, zumindest bis zum Zeitpunkt weiterer Erkenntnisse SAE 50 von Castrol.


Motorgehäuse:

Wenn Du anhand der Motornummern rausbekommen willst, ob die Motorgehäuse Sport- oder Tourengehäuse sind:
Ganz einfache Methode ist: einfach ins Loch vom Ölmeßstab schauen! Wenn ein Gewinde drinn ist, ist es ein Sportmotor (hier ist der Ölmeßstab immer geschraubt!)


Getriebe:

Hier ist nochmal Henry!
Es gibt doch eine Möglichkeit der Getriebezuordnung:
Bei einer Sportawo ist auf dem Mitnehmer (Gegenstück zum Schneckenrad des Tachoantriebes, siehe Bild Nr. 14) ein O oder ein K eingeschlagen.
O für Solo, K für Gespann
 
Bei der Tourenawo ist auf dem Mitnehmer ein X oder ein W.
X Solo, W Gespann








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