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Sehr
schnell bin ich in Giessen bei S & S, einem sehr symphatischen
Suzuki-Händler. Einige Kleinigkeiten bekomme ich hier, aber der
linke Gummigriff für den Lenker ist nicht vorrätig. Kein
Problem, werde ich Mittwoch noch einmal hierher kommen. Meine Frage
nach einer gut gebrauchten DR 350 wird leider negativ beantwortet: Der
Markt soll leergefegt sein. Schade.
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Dann
schwing ich mich auf die Autobahn, die A485, auch Giessener Ring
genannt, um nach Linden zu kommen. Klar, geht natürlich ruckzuck,
und ich habe sogar ein wenig Spass an der Autobahnfahrerei. In Linden
bei Hein Gericke streife ich durch den Laden, aber finde nix
Brauchbares.
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Gleich
um die Ecke ist ein grosser Polo-Shop, den besuche ich natürlich
auch. Hier finde ich wenigstens zwei Sturmhauben aus Samt - habe meine
nämlich vergessen. Und direkt gegenüber vom Polo ist ein
Burger-King, dort bestelle ich eine Riesen-Cola und einen Big Classic
Burger - oder so ähnlich.
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Jetzt wirds ein wenig hübscher,
denn ich halte auf den Taunus zu. Über Cleeberg gehts nach
Gräfenwiesbach zu Vitus Bülter, dem Gespannbauer. Hier
arbeitet auch Hermann und ich will einfach mal Hallo sagen - und
vielleicht ein paar Hinweise zu meinem neuen, aber noch vagen Projekt
bekommen: Dem Aufbau einer Suzuki GS 850 zum Gespann. Vitus kann mir
tatsächlich einiges dazu erzählen, nur Herrmann treffe ich
heute leider nicht an. |
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Die Kilometer durch den Taunus sind
die einzigen landschaftlich schönen des heutigen Tages: Berge,
Spitzkehren und dichte Wälder. Ausserhalb der Wälder ist es
aber grausig heiss, und unter 120 km/h transpiriere ich heute permanent.
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Ein paar Kilometer des Rückweges nehme
ich erneut die Autobahn unter die BT021-Reifen, aber in Giessen gehts
schon wieder runter. An der Ganseburg noch schnell in den Coffee-Shop
und dann sollte ich Autobahnen, schnelle Bundesstrassen und nervigen
Stadtverkehr für heute hinter mir haben. |
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Über Oppenrod nach Steinbach bin ich
jetzt wieder in vogelsbergartiger Landschaft. Wie so oft habe ich aber
auch heute keinen Spass an den Yamaha-Motorrädern in Steinbach. Da
ist es mir auch egal, dass der Laden zu ist: Montags geschlossen.
Über Lich und Laubach gehts nun in Richtung Mücke und zum
Schluss gebe ich mir noch 30 km richtig schöne
Vogelsberg-Strecken. Seltsamerweise ist der Tag jetzt auch quasi zu
Ende , dabei bin ich doch nur 180 km gefahren. Aber eines steht fest:
Heute ist mein Verständnis für schnelle Motorräder und
sogar Autobahnfahrten deutlich gewachsen. Erkenne plötzlich sogar
den Sinn von schnellen Reisemaschinen. Und ich denke immer öfter
an ein vierzylindriges Suzuki-Gespann. Tja, so können sich die
Dinge ändern: Nichts hat Bestand, alles ist im Fluss.
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