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In
Breidenbach an der letzten Tankstelle schauen wir nach der besten Route
ins Raumland - bis wir Hans-Joachim mit seiner BMW R100 Classic kennen
lernen. Und der ist ortskundig und schlägt eine Fahrt über
unglaublich winzige Strassen (eher Wege) zu den diversen Quellen
verschiedener Flüsse vor, die im Rothaargebirge ihren Ursprung
haben.
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Die
Strässchen sind winzig, maximal 3 m beit, und der Zustand ist
extrem schlecht. Diese Fahrerei geht gewaltig auf die Handgelenke bei
Maschinen mit Lenkerstummeln, und so richtig voran kommen wir auch
nicht. Dafür ist die Gegend herrlich und es ist ein wenig wie in
den österreichischen Bergen. Manchmal glaube ich, dass wir uns am
Schöckl, dem Hausberg der Grazer, befinden.
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Als erstes
kommen wir zur Lahnquelle mit einem schönen Restaurant. Viele
Motorräder parken davor, die meisten davon mit Kennzeichen aus
NRW. Kein Wunder, wir haben ja auch Hessen längst verlassen.
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Angeblich soll die Lahn in diesem
Tümpel entspringen, aber ob das wirklich so ist, weiss man nicht.
Offiziell ist nämlich keine Quelle der Lahn bekannt. |
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Wahrscheinlich ist es eher so, dass die Lahn mehrere unterirdische Quellen hat, die sich dann hier zu einem Rinnsal vereinigen.
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Weiter gehts über die winzigen Wege
und Strassen bis zur Siegquelle. Diese Quelle existiert
tatsächlich und hier beginnt der Weg der Sieg ins und durchs
Siegerland.
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Nur ein kleines Stück von der Siegquelle
entfernt kehren wir im Landgasthof zur Siegquelle ein. Typisch für
diese Gegend sind die Schieferverkleideten Häuser. |
Eine herrliche Gegend mit wunderbarem Ausblick
und mit himmlischer Ruhe. Der Gasthof befindet sich in einem
Örtchen mit höchstens 5 Häusern in einer Sackgasse. Hier
könnte ichs aushalten - lange aushalten. |
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Auch das Essen ist prima und besonders kann
ich den Rothaarteller empfehlen: Lecker würzig und nicht
belastend. Danach sind wir fit für die Heimfahrt. Den von
Hans-Joachim empfohlenen Besuch der Ederquelle sowie weiterer
Sehenswürdigkeiten verschieben wir aber auf ein anderes mal - das
würde heute zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn wie schon
erwähnt: Wir kommen nicht voran. |
Leider gehts jetzt über nervig volle
Bundesstrassen zurück in Richtung Heimat. Irgendwann wird mir das
zu viel und ich biege ab auf die Nebenstrecken des Hinterlandes. Dabei
verliere ich meine beiden Begleiter, aber die erreichen nur 10
Minuten nach mir das heimische Mücke. Die letzten 70 km konnte ich
die SV noch mal ordentlich laufen lassen. Insgesamt sind wir heute 220
km gefahren, aber so viel wie heute bin ich aber noch nie nur im 1.
oder 2. Gang gefahren. |
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