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Kirtorfer Wald,
Antrifttal, Altkreis Alsfeld - und schon bin ich am
Rückhaltebecken der Schwalm bei Heidelbach. Bereits hier kann ich
sagen: Die SV ist auch für die allerkleinsten Nebensträsschen
bestens geeignet. Aufgrund der vorzüglichen Bremsen sogar besser
als meine Ostböcke .....
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Die heimliche
Hauptstadt des Knüllgebirges ist Schwarzenborn und dort stelle ich
fest, dass meine Brieftasche quasi leer ist. Kein Problem, der Ort hat
eine vorzügliche Infrastruktur und sofort finde ich einen
Bankautomaten. Und welch ein Zufall: Das Haus daneben ist zu verkaufen.
Aber so schön der Knüll auch zum Fahren ist: Leben
möchte ich dort nicht - noch nicht.
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Oha, so voll
habe ich die Knülljause nur einmal erlebt: Damals fiel ein
Riesentrupp Motorroller hier ein. Heute sind aber sicher die meisten
wegen der Forellen gekommen. Im Reigen weiterer Joghurtbecher
fällt meine SV überhaupt nicht auf.
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Die vielen Gäste überfordern den
Wirtsbetrieb ein wenig und sorgen für gelindes Chaos. Dennoch
bekomme ich nach 30 Minuten eine unglaublich leckere Forelle, von der
ich nichts übrig lasse. Schon jetzt hat sich meine Fahrt gelohnt. |
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Nach dem Forellenschmaus dringe ich tief ins
Knüllgebirge ein und geniesse nach dem gelinden Jausen-Trubel die
völlige Ruhe auf diesem kleinen Rastplatz mit philosophisch
angehauchtem Spruch.
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Rauf und runter, links und rechts herum: Das
Knüllgebirge fordert von mir höchste Konzentration. Denn
ehrlich: So ganz eins bin ich mit der Suzuki noch nicht. Die Bremsen zu
gut, die Kupplung etwas ruppig, der Motor viel zu leistungsstark, die
Lenkerstummel zu sportlich, die Verkleidung ungewohnt - eigentlich ist
die SV ein Motorrad, wie ich es nie gewollt habe. Und dennoch mag ich
es ..... seltsam.
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Einsame Plätze mit herrlichem Ausblick
findest Du im Knüllgebirge überall. Wenn ich an jedem dieser
Orte anhalten würde, wäre ich jetzt noch unterwegs. Aber
manchmal muss es einfach sein. Schliesslich muss ich keinen
Top-Reiseschnitt hinlegen.
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Auf dieser etwa 7 km langen sanften
Kurvenstrecke fahre ich zweimal entlang, weil das Swingen so schön
ist - und vor allem, weil ich beim ersten mal viel zu langsam bin. |
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Wie bisher mit allen meinen Motorrädern
fahre ich auch mit der SV zum Rondinchen bei Homberg und geniesse den
Blick ins Amöneburger Becken. |
Nach 200 km bin ich jetzt fast wieder daheim.
Dabei fällt auf, wie sich meine Welt ins Gelbe verändert hat:
Die Landschaft ist gelb vom Raps, das Motorrad ist gelb, mein Leihhund
heisst nicht ohne Grund Yellow und ich schaue immer öfter die
Simpsons im TV. Gelb, mhhhmm ..... |
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