3. MZ-Treffen der MZ-Freunde Mandeln 2008 in Oberdieten: Der Freitag

Das besondere an den Mandelner Treffen war immer die Vielfalt der Teilnehmer: Da kommen natürlich die Mitglieder der MZ-Freunde selbst, da ist traditionell eine starke Forumstruppe vertreten, der MZ-Club Deutschland mit Mitgliedern aus der gesamten Republik schickt Teilnehmer und dazu kommen noch völlig unorganisierte Motorradfahrer aus ganz Deutschland. Diese Mischung machts einfach aus, und dazu die organisatorischen und logistischen Fähigkeiten der Mandelner - das hat immer zu fabelhaften Treffen geführt.
Ich kann euch bereits jetzt sagen, dass das in diesem Jahr wieder genau so war - ein Treffen der Sonderklasse.


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Am Donnerstag ist alles gepackt und die Maschine wird vollgetankt. Die Tankaktion verbinde ich mit einer netten abendlichen 40 km Fahrt. Passend zum Treffen ist meine alte Sony-Digitalkamera mal wieder ausgefallen. Kaufe mir in Grünberg kurzfristig eine neue, eine Panasonic Lumix. Kleiner, besser, robuster - so hoffe ich zumindest. Auf der Tankfahrt am Donnerstag gibts diese beiden ersten Testfotos. Bemerke aber gleich, dass ich auch durch eine neue Kamera kein besserer Fotograf werde.
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Es ist Freitag kurz vor 15:00, als die beiden Rotaxe den Hof und die Schrauberhalle in Mücke verlassen. Ich mache den Scout, verfahre mich einmal und komme in einer harmlosen Rechtskurve ordentlich auf den Seitenstreifen. Es ist einfach zu heiss, um konzentriert Gespann zu fahren - das ist nicht mein Wetter. Angekommen auf der Schutzhütte in Oberdieten zieht uns dieser Teil des Platzes magisch an. Obs an der relaxten Haltung, dem Löwenbräu-Sonnenschirm und dem ansprechenden Hefeweizen von Holger liegt? Sehr wahrscheinlich, jedenfalls schlagen wir daneben unsere professionelle Campingausrüstung auf.
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Unsere semiprofessionellen Zelte sind aufgebaut. War gar nicht so einfach, wir hatten beide vergessen, wie diese komplizierten Bauwerke aufgestellt werden. Wolfgang mustert unser Werk etwas kritisch, verliert aber kein böses Wort über die beiden Aldi-Zelte. Habe den Verdacht, dass aus Egon und mir keine echten Camper mehr werden - nicht in diesem Leben. Egon wird die kommenden Nächte in dem kleinen grünen Sarkophag verbringen, ich in der gewaltigen blauen Kuppel. Nachdem die Zelte nicht zuletzt dank der entscheidenden Tips von Holger perfekt und fest wie Trutzburgen stehen, ist Zeit für einen kleinen Blick in unsere Umgebung. Diese Schutzhütte ist wirklich überirdisch schön gelegen. Ist schon eine besonders schöne Ecke hier bei den Mandelnern.
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Drehen wir eine erste Runde über den Platz und schauen mal, wer schon alles da ist. In direkter Nachbarschaft haben wir die weitgereisten Sachsen aus Freiberg. Die Truppe aus der Hildener Gegend habe ich zum Teil auch schon im letzten Jahr gesehen. Diesmal werde ich aber öfter hier vorbei schauen, denn die rothaarige Dame hat interessante Einblicke angedeutet - aber eben nur angedeutet.
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Harry G. aus Rodgau - wie ich treibt er ein Silverstar-Gespann. Wir haben uns auch schon eine ganze Zeit nicht gesehen. Sein Hammer ist heute ein begehrtes Werkzeug: Steiniger Boden setzt den Häringen kräftigen Widerstand entgegen. Das Dieselemmen-Gespann von Mecki aus Stuttgart scheint in diesem Jahr kein Treffen auszulassen.
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Lange Regenfahrten lassen die Gusszylinder rosten, die Vibrationen haben Teile des Abstellers abgeschüttelt, die Auspuffkrümmer sind mehrfach geschweisst - aber die Maschine läuft immer und Mecki erreicht immer sein Ziel. Mittlerweile hat sich LKW-Tempo um die 90 km/h als die günstigste Reisegeschwindigkeit erwiesen - darüber nehmen die Vibrationsschäden deutlich zu. Dieses Dieselprojekt sagt mir persönlich sehr zu. Zwei Silverstar-Gespanne auf einem Treffen sind schon selten. Morgen werden es aber sogar drei Gespanne und eine Solo Silverstar sein. Wo bleibt bei derart vielen Silvies denn noch die Exklusivität? Harry und ich denken ernsthaft darüber nach, uns andere Fahrzeuge zuzulegen.
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Das ist wahre Exklusivität: Eines der wenigen Wetz-Gespanne mit zwei gekoppelten ETZ-Motoren. Leider höre ich den Motor nicht laufen und sehe nicht die unbändige Kraft des Twins. Imposant auch von hinten: Wetz 500 mit den beiden langen Auspufftüten.
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Gleich zwei der raren ETSse - und auch dabei wird es nicht bleiben. All das kann eine ETZ: Dienstmotorrad oder Weltreisemaschine.
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Die Freiberger ES 250 hat den weiten Weg locker gemeistert und das Tempo des mitfahrenden Rotax-Gespanns gehalten. Respekt! Nachdem uns Jens von den Mandelner MZ-Freunden gleich bei der Ankunft mit einem kühlen Hachenborner Bier überrascht hat, gehts jetzt in die Schutzhütte zur Anmeldung und Erledigung der Formalitäten.
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Wer so ein Treffen plant und logistisch durchzieht, braucht auch manchmal ein breites Kreuz. Birgit von den Mandelner MZ-Feunden begrüsst mich zwar, aber der Versuch, sie abzulichten, misslingt kläglich. Husch, ist sie aus dem Bild verschwunden. Das wird in den nächsten Tagen noch ein paar mal so gehen, aber einem geübten Paparazzo entgeht letztlich niemand.
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Der Grill ist angeworfen und bietet leckere Steaks und Würstchen, dazu werden verschiedene Salate gereicht. Die Mandelner Truppe hat wieder einmal alles gegeben. An diesem Wochenende wird hier niemand Not leiden. Der beste Platz: Nahe an der Getränkequelle und nahe am rauchenden Grill. Entsprechend beliebt ist diese Location, auch bei Eichy, Stegro und Frosch.
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Das kulturelle und gastronomische Zentrum des Platzes hat Mecki und Wolfgang auf den Plan gerufen. Auch mit gebrochenem Finger wirst Du charmant bedient und abkassiert.
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Als alter Fahrensmann weiss Harry: Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Auch wenn schon etliche Besucher ihre Zelte aufgeschlagen haben: Da ist noch Platz, da geht noch was - noch.
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Jetzt laufen im Minutentakt die Besucher ein. Cheffe Andreas ist zusammen mit Friedel und Felix angereist. Bei der nächsten Platzrunde mal wieder bei der Hildener Truppe reingeschaut. Sind noch ein paar mehr geworden. Für heute ist jetzt Schluss mit der Bildermacherei und die nächsten Stunden bis etwa 2:00 verbringe ich mit netten Leuten bei guten Gesprächen und kühlen Getränken. Besonders die selbstgebrannten Fruchtliköre von Holger sind mir in angenehmer Erinnerung geblieben - habs allerdings auch nicht übertrieben.


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