Der Weg einer Junak von Braunschweig in den Vogelsberg




Nach Braunschweig sind es rund 280 km und dank unserer semi-professionellen Transportfahrzeuge werden wir für die AKtion den gesamten Sonntag benötigen. Da heisst es früh aufzustehen, damit der Tag nicht allzu lang wird. Aber Egon und ich haben schon einige Krafträder gemeinsam abgeholt und so werden wir auch diese Aktion meistern.

Junak M10 Junak M10
Um punkt 7:00 stehe ich bei Egon in der Küche. Der schlürft geraden den letzten Schluck Kaffee und ist quasi abfahrbereit. Draussen ist es noch stockdunkel. Der Hänger ist bereits am Fiesta angehängt und wir können pünktlich los. Es geht gut voran und der kleine Fiesta zieht den (leeren) Hänger besser als erwartet. Hier sind wir schon tief in Niedersachsen und müssen auf diesem Rasthof an der A7 zum ersten mal die Heckklappe des Hängers neu einhängen. Die ausgeleierten Federschnapper halten nicht mehr und die schlechte Autobahn in Verbindung mit dem hohen Tempo des Boliden lassen die Klappe aus den Scharnieren wandern. Der Wurstwaren-Leinemann-Laden ist leider noch geschlossen, sonst hätten wir hier die erste Bratwurst verspeist.
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Um 10:30 haben wir das erste Ziel erreicht. In Braunschweig begrüsst uns Cletus, der Verkäufer meiner Junak. Auch dieser Pinzgauer ist zu verkaufen. Besonders interessant wird der österreichische Geländekünstler durch die installierte Autogasanlage. Da verliert der Verbrauch von 18 l und mehr auf 100 km doch glatt seinen Schrecken. Aber wir sind nicht wegen des Pinzgauers gekommen .....
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..... sondern wegen dieser Junak. Der Eindruck des Bildes täuscht, an diesem polnischen Dampfhammer gibt es noch sehr viel zu tun. Aber ich habe es ja so gewollt. Plötzlich ein Bollern in der Strasse und eine weitere Junak erscheint: Andreas von der Wild Junak Motorradgruppe stösst dazu.
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Recht flott sind meine Junak und der WB3-Seitenwagen auf dem Hänger verstaut. Noch einen Kaffee bei Cletus getrunken und dann weiter nach Wolfenbüttel zu Ente. Andreas mit seiner Junak wird den Scout machen und uns führen. Aber zuerst muss der Fiesta nachgetankt werden. An der Tankstelle treffen wir auf diese wunderbar restaurierte DKW und plaudern eine ganze Weile mit dem Besitzer.
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Jetzt geht es, geführt von Andreas, kreuz und quer durch Braunschweig nach Wolfenbüttel und dort erreichen wir in einer versteckten Gasse am Ortsrand das geheimnisvolle Entenhausen. Ente und Christian "roccokohl" erwarten uns bereits.
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Ente stellt die Teile zusammen, die Egon für seinen Rotax-Reservemotor benötigt. Ladengeschäft und Werkstatt sind eine unglaubliche Fundgrube. Schnittmodelle der Zweitakter, die letzte 1000er MZ und jede Menge Machinen und Teile. Ein faszinierender Anblick.
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Ein Traum für Egon und mich: Eine derart aufgeräumte Werkstatt ist uns fremd. Noch ein wenig Geplauder, und dann gehts auf den Heimweg - nicht, ohne vorher noch mit Christian beim Griechen zu speisen. Nach ein paar kleinen Problemen mit der Elektrik des Fiesta (es ist eben doch nur ein Ford) geht es dann doch zügig heim in den Vogelsberg. Um 19:30 schliesst sich nach über 12 Stunden für uns der Kreis. Anstrengend, aber dennoch schön.




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