Im Waldviertel

Donnerstag, der 12.6.2014:

Die Wettervorhersage für den heutigen Tag ist ausgesprochen mäßig: Ab mittags ist mit Unwettern zu rechnen. Für uns bedeutet das, dass wir a) die Regenklamotten mitnehmen und b) eine eher kurze Tour planen. Wir werden erneut in die Wachau fahren, um den Wallfahrtsort Maria Taferl zu besuchen, dann aber bei Greißl abbiegen, um ins Waldviertel zu gelangen.

Niederösterreich 2014: Tag 2

Bei sehr angenehmem und leicht kühlem Wetter ist die kleine Fahrt entlang der Donau zum Wallfahrtsort Maria Taferls das reine Vergnügen. Auf 440 m Höhe ist das Klima nach der Hitze der letzten Tagen ideal.

Niederösterreich 2014: Tag 2

Nach Maria Zell ist Maria Taferl der bedeutendste Wallfahrtsort in Österreich.

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Warum hier allerdings Plüschtiere verkauft werden, bleibt unklar.

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Richtige Heilige dagegen sind an einem Wallfahrtsort ein Muss.

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Aus rund 440 m Höhe bietet der Ort einen wunderbaren Blick auf das Donautal.

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Traumhafter Blick über die Wachau.

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Wir lassen uns noch ein wenig durch die Wachau treiben, biegen dann aber irgendwann bei Greißl ab in die Pampa und gelangen über bessere Wirtschaftswege ins Waldviertel.

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Auch hier hilft nur, sich treiben zu lassen. Keines der Hinweisschilder zeigt einen Ortsnamen, von dem wir jemals etwas gehört haben.

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Bei solchen Ausblicken wird klar, woher das Waldviertel seinen Namen hat. Wir durchfahren winzige Orte, in denen kein Mensch zu sehen ist und das einzige Lebewesen ist mehrfach ein Hund, der mitten auf der Hauptstrasse in der Sonne schläft.

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Hier könntest Du alle naselang anhalten und die Schönheit der Landschaft bestaunen.

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Irgendwann und irgendwo kommen wir aber dann doch wieder auf eine „richtige“ Strasse. Das hier ist sogar eine Bundesstrasse, was aber nur an der Beschilderung zu erkennen ist.

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Ab und zu taucht ein Schloß auf.

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Weil meine kleine Pentax Digitalkamera spinnt, hab ich die Midrange Nikon P510 eingepackt – ohne Bilder geht’s natürlich nicht. Mit deren 42-fach Zoom hole ich auch weit entfernte Objekte ganz nah heran.

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Bei Spitz sind wir wieder in der Wachau und erreichen die Donau genau richtig zum Mittagessen mit ….., genau, mit Landjägern. Kann man sich tatsächlich dran gewöhnen.

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Auch hier zoome ich einen Dampfer der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft ganz nah heran. Meine Hoffnungen auf sonnenbadende Bikini-Schönheiten erfüllen sich aber nicht.

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Die Weinberge der Wachau sind von vielen kleinen Wegen durchquert und wir stellen uns vor, auf solchen Wegen mal mit dem Motorrad zu fahren. Nein nein, natürlich nicht mit unseren leicht übergewichtigen Ladies, aber mit zwei Enduros wäre das eine feine Sache und garantiert hätten wir von den Weinbergen aus herrliche Ausblicke. Aber das ist womöglich ein Fall für einen zukünftigen Urlaub.

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Weil ich die Befürchtung habe, dass meine kleine Pentax irreparabel hinüber ist, fahren wir zum Abschluß der heutigen Fahrt nach St. Pölten in den Media-Marlt, wo ich mir eine neue Kamera hole: Eine Lumix von Panasonic. Dazu eine 16 GB Speicherkarte und schon bin ich wieder dabei.

Danach besuchen wir in St. Pölten noch den Forstinger, eine Fachhandelskette für Kfz-Bedarf. Vor vier Jahren hatte der Forstinger in Graz etliche interessante Roller und kleine Enduros im Programm. Hier in St. Pölten werden wir leider enttäuscht: Ein jämmerliches Angebot an Baumarktrollern, das war’s.

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Also begeben wir uns in unser Quartier, wo die beiden Thunderbird alsbald hinter dieser schweren Tür verschwinden.

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Und weil es auch wieder wärmer geworden ist, gönne ich mir ein großes KAISER-Bier im gasthof Wegl. Denn: Trinkst a Kaiser – bist a Kaiser – so lautet die Werbung.

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Heute wollen wir in der Gösn-Bar speisen und machen uns auf den Weg. Direkt neben unserem Gasthof sehen wir vor einer ehemaligen Spenglerei einen jungen Mann an einen wunderschönen Lambretta Roller werkeln. Natürlich kommen wir ins Gespräch und werden auch in die Werkstatt gebeten.

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Hier stoßen wir auf einige Schätze: Eine alte Puch im Hintergrund wartet auf ihre Restauration, der graue 125er Puch-Roller ist dagegen fertig und in wunderbarem originalen Zustand – bis auf den Motor. Da hat sich ein Fachmann darüber her gemacht und aus den 4 PS glatte 8,5 gemacht – gemessen auf dem Leistungsprüfstand. Und vorn befindet sich eine weitere Lambretta in Arbeit.

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Und hinten in der Ecke wird die rote Lambretta für die Freundin aufgebaut. Hier sind wir unter Fachleute und Liebhaber geraten und das Gespräch ist absolut interessant.

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Jürgen ist ja eigentlich nicht sooo der Roller-Fan, aber die Lambretta und der alte Puch-Roller haben es auch ihm angetan.

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Und so kommt es, dass wir später in der Gösn-Bar immer wieder auf das Thema Roller zu sprechen kommen – aber natürlich nicht nur.

Ach ja: Die Wettervorhersage hat sich nicht bestätigt! Es gab weder Unwetter noch Regen, statt dessen hatten wir von früh bis spät traumhaftes Wetter.

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