Die grüne Cosa: Etappenziel erreicht

Nachdem es gestern mit der grünen Cosa überraschend ordentlich lief, bin ich heute etwas motivierter als sonst und gehe bereits vor 12:00 in die Werkstatt. Denn jetzt will ich’s wissen, die Cosa komplett zusammen bauen und testen.

Die grüne Cosa

Allzu viel ist es ja wirklich nicht mehr, was getan werden muss. Vergaser und Luftfilter ordentlich befestigen, Batterie und Reserverad anbauen, die kleine Ralleyscheibe montieren, die Unterbodenverkleidung anschrauben und die Trittbrettgummis befestigen. Trotzdem braucht natürlich jede Schrauberei ihre Zeit, und so ist es dann doch schon 16:00, als die grüne Cosa endlich von der Bühne kann – oder besser, muss.

Die grüne Cosa

So sieht die Cosa schon beinahe fertig aus.

Fuhrpark mit grüner Cosa

Jetzt ist der Fuhrpark komplett! Aber das Verhältnis 2:2, also zwei Kräder und zwei Roller, das passt einfach nicht und entspricht auch nicht meinen Interessen. Also entweder muss ein Roller weg oder ein Motorrad dazu oder noch besser beides.


Erster Test dann nur auf dem Hinterhof, aber alles scheint zu funktionieren.

Fuhrpark mit grüner Cosa

Aber eines muss ich den Vespa Rollern lassen: Die haben beide einen echt geilen Arsch.


Dann gehe ich auf eine richtige, wenn auch nur kleine Probefahrt: Fünf Kilometer reichen, um zu sehen, ob wirklich alles klappt.

Die grüne Cosa

Zurück auf dem Hinterhof wird die Cosa jetzt richtig komplettiert. Ich muss ja zugeben, dass das Fahren mit dem Schaltroller wirklich Spaß macht. Wenn nur diese elende Schrauberei nicht wäre. Die Cosa hätte es beinahe geschafft, mir das Schrauben endgültig zu vermiesen.

Die Frage ist: Bin ich jetzt wirklich fertig, und die Antwort lautet leider Nein. Ein paar Dinge hat die Probefahrt doch gezeigt, und da sind ein paar Sachen, die ich prüfen und beheben muss:

  1. Mit dem Ersatzmotor dröhnt die Karosse der Cosa ein wenig. Hat sie vorher auch getan und ich war der Meinung, dass daran die lose Zentralmutter der Kupplung schuld war. Also muss ich  mir auch diese Kupplung genauer anschauen – nicht dass mir auch hier eine lose Mutter die Kurbelwelle zerstört.
  2. Dann der Vergaser! Durch den Umbau auf Gemischschmierung soll der Motor um ca. 10% größere Düsen bekommen. Und ich kann mich ums Verrecken nicht erinnern, ob ich das schon gemacht habe. Also muss der Vergaser nochmal runter.
  3. Das Abblendlicht tuts nicht mehr, ist vermutlich beim Sturz von der Bühne die H4-Lampe zerstört worden. Nix schlimmes, aber um da ran zu kommen, muss wieder einiges demontiert werden.
  4. Die Motorisolierung anbauen. Aber das mach ich erst, wenn alles, wirklich alles, funktioniert.
  5. Eventuell noch mal den Schaltzug einstellen.

Aber all das mach ich heute garantiert nicht mehr. Jetzt wird bei einem guten Guiness die Werkstatt aufgeräumt und dann ist Schicht im Schacht.

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Die grüne Cosa: Mhmm, naja – OK

Jetzt hab ich damit angefangen und dann muss ich auch weitermachen an der grünen Cosa. Mach ich auch, wenngleich ungern, denn ich verzichte an einem ganz netten und regenfreien Herbsttag auf eine entspannende Motorradfahrt. Also statt dessen direkt nach dem Mittagessen ab in die Werkstatt.

Zuerst gibt es eine gute Nachricht: Der Bremsdruck auf der hydraulischen Anlage hat gehalten. An der Stelle mache ich auch weiter und montiere die Felge – aber nur, um dann festzustellen, dass der Reifen leicht an der Bremsleitung schleift. Die habe ich also um eine Nuance falsch verlegt. Also muss die Bremsleitung am hinteren Bremszylinder nochmal ab. Das scheint zunächst eine einfache Angelegenheit zu sein, aber nach dem Umlegen muss der Anschluss wieder in den Bremszylinder eingeschraubt werden – und zwar blind und in ekelhafter Enge. Aber irgendwann ist auch diese Schweinerei erledigt und nach neuerlichem Entlüften kann das Rad endlich montiert werden.

Weiter geht es auf der Motorseite: Die Gebläseabdeckung kommt an ihren Platz. Dann der Kickstarter – und da merke ich, dass es exakt umgekehrt richtig gewesen wäre. Sonst geht nämlich die Klemmschraube des Kickers nicht mehr durch die Bohrung. Also wie gewohnt alles doppelt machen.

Beim ersten Probekick bricht der Aluguss des Kickstarters einfach ab. Kein Problem, hab ja einen neuen – nur muss die Gebläseabdeckung jetzt nochmal runter.

Naja, ich will euch nicht weiter langweilen, aber so ähnlich verläuft fast jeder Arbeitsschritt.. Aber irgendwann ist alles so ziemlich dran und ich mache einen Probelauf. Seltsamerweise klappt der sofort:


Der Motor läuft, die umgebaute Lichtmaschine lädt, der Vergaser ist halbwegs eingestellt.

Die grüne Cosa

Für morgen nehme ich mir vor, die linke Seite zu komplettieren, sodass die Backe montiert werden kann.

Die grüne Cosa

Auf der rechten Seite werde ich die Dämmung des Motors erst einmal weg lassen – wer weiß, was sich da noch alles heraus stellt. Und dann kann ich eigentlich vorn am Lenker weitermachen und die Lenkerschale, das kleine Windschild und die Spiegel montieren. Gut möglich, dass sogar eine erste Probefahrt drin ist. Aber jetzt nur nicht übermütig werden. Ach ja, und Sprit muss ich besorgen und mit 2% Öl anmischen.

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Die grüne Cosa: Alles geht schief …..

….. und nichts funktioniert – wenn so etwas in meinem Blog auftaucht, ist mit höchster Wahrscheinlichkeit mein Schaltroller, die Vespa Cosa, im Spiel.

Monatelang hab ich den grünen Mistbock links liegen lassen, hab nicht weiter daran gearbeitet und schon mehrfach überlegt, das Ding zu zerteilen und häppchenweise zu verscherbeln.

Hab ich aber alles nicht gemacht und heute sogar mal wieder ein paar Stunden daran geschraubt. Und es war wie immer: Höchststrafe, Drama, Trauerspiel.

Fuhrpark

Als erstes schiebe ich meinen verbliebenen traurigen Fuhrpark auf den Hof. Mehr als diese drei Fahrzeuge sind mir nicht geblieben. Ist schon ein bisschen wenig …..

Die grüne Cosa

Und dann vergnüge ich mich stundenlang im Inneren der Vespa-Karosserie, also an unzugänglichen Stellen. Alles muss nach Gefühl gemacht werden, weil Du quasi nix siehst. Sofort bricht mein Hass wieder los. Aber immerhin bekomme ich nach Stunden alle Bremsleitungen verlegt und angeschlossen.

Die grüne Cosa

Das Hinterrad muss nun raus und dafür wird die Cosa vorn fest gezurrt. Jetzt steht sie recht sicher und ich kann mich mit dem Hinterrad und dem Entlüften der Bremsanlage beschäftigen.

Die grüne Cosa

Gegen 19:00 ist mein Vorrat an Schimpfwörtern aufgebraucht und mein Guiness-Vorat ist aufgebraucht. Bin total gebügelt und auch frustriert. An einem normalen Fahrzeug hätte die Aktion maximal 2 Stunden gedauert, aber an der Cosa ….. oh Mann, warum hab ich nur mit dieser Rollerscheiße angefangen? Und wie komm ich da wieder raus? Ein paar Fotos von der GTS für eine Verkaufsanzeige mache ich noch eben.

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Die Eschbacher Klippen

Eschbacher Klippen – bis heute nie was davon gehört. Aber an diesem sonnigen und warmen Herbstsonntag entdecke ich sie. Und zwar mit der Enfield im Taunus!

Ja, am frühen Nachmittag mache ich mich mit meiner guten Bullet auf, den Taunus etwas zu erkunden. Man erinnere sich: Im Taunus könnte ich mich glatt verfahren, so schlecht kenne ich diese schöne Gegend. Also muss das besser werden mit meiner Ortskenntnis.

Kaum aus meinem Wohnort heraus und auf dem Weg nach Freienseen kommt mir wahrhaftig eine Enfield entgegen! Ist eine Bulllet EFI in dieser wunderbaren Zweifarbenlackierung beige und braun. Schon wieder ein Enfieldfahrer, den ich nicht kenne!

Royal Enfield Bullet 500 ES

Laubach, Lich, Butzbach, Weisel – und schon bin ich im Taunus. Hier kenne ich mich noch aus und fahre auf einer der schönen Nebenstrecken von Brandoberndorf über Hasselborn in Richtung Grävenwiesbach. Fahrt sich prima durch den dichten Taunuswald und vorbei an Bächen und Tümpeln. Erstaunlicherweise ist die Strecke trotz des Sonntags heute frei von Zweiradrasern.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Fast die gesamte Strecke stellt sich dar wie auf diesem Foto: Leer und frei von Verkehrsteilnehmern. Die Strasse gehört uns.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Nun geht es auf einer Nebenstrecke nach Usingen, ich passiere das Haus von Heike und Mario mit den MZ, den Berliner Rollern und den Käfern und sehe zu, dass ich durch den Ort komme. Kurz vor Usingen finde ich einen Platz, von dem aus ein toller Taunusblick einschliesslich der beiden Feldberge geboten wird.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Und kurz hinter Usingen komme ich zu den Eschbacher Klippen, einem Naturschutzgebiet mit geologischen Besonderheiten und einer Heidelandschaft. Hier allerdings stosse ich auf echte Menschenmassen, so dass ich mir den Besuch für heute schenke. Die Eschbacher Klippen werde ich an einem Wochentag besuchen – und dabei gleich den Großen Feldberg mit.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Noch ein paar Kilometer weit sieht die Landschaft am Wegesrand ein wenig nach Heide aus.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Langsam nehme ich Kurs in Richtung Butzbach, um den Taunus wieder zu verlassen. Das gelingt auch prima und führt sogar über recht hübsche Strassen. Butzbach selbst aber lasse ich links liegen und biege statt dessen ab in Richtung Rockenberg und Münzenberg. Bin also jetzt wieder in der Wetterau. In Rockenberg fahre ich in den Ort hinein zu diesem ehemaligen Zisterzienser-Kloster mit dem Namen Marienschloss.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Im Hof des Klosters steht diese herrliche Weide und das Anwesen strahlt eine seltsame Ruhe aus. Ich habe das Gefühl, dass kein Laut aus der Welt da draussen hierhin dringt.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Von Rockenberg und aus der klösterlichen Stille fahre ich am Münzenberger Tintenfass vorbei und kurz durch die Altstadt des hübschen Ortes.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Über Wohnbach geht es in das Schäferland, die Hungener Seenplatte. Die Ortsstrasse nach Bellersheim mit ihrem Kopfsteinpflaster passt vorzüglich zu einem alten Motorrad.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Noch eben ein gemeinsames Foto am Ufer der Horloff und dann bin ich auch schon beinahe wieder daheim. Wie immer mit der Enfield waren das fast 200 Qualitätskilometer.

Open House bei Bernie

Es ist wieder so weit: Bernie lädt zum Open House in seine Harley-Niederlassung in Dutenhofen ein. Eine entsprechende Veranstaltung im Frühjahr war ja leider ziemlich verregnet, weshalb ich damals auch nicht dabei war. Aber heute ist ein Herbsttag vom Allerfeinsten und da mach ich mich schon um 9:00 auf in Richtung Dutenhofen. Denn eines müsst ihr wissen: Ich mag diese Open House Veranstaltungen bei Bernie sehr – schon wegen der wunderbaren Harleys, die ich hier Probefahren durfte.

1988er Sportster

So schön der Morgen aber auch aussieht und so wunderbar sich der Tag weiter entwickeln wird: Um 9:00 ist es noch verdammt kühl und ich bin gerade so angezogen, dass es zum Aushalten ist. Dafür werde ich natürlich später stark transpirieren. Gerade durchfahre ich die Rabenau bei Odenhausen, wo oben die Sonne scheint und unten im Tal noch der Nebel liegt – sehr hübsch.

1988er Sportster

Später im Gleiberger Land liegt Burg Gleiberg noch im morgendlichen Dunst, …..

1988er Sportster

….. ebenso wie Burg Vetzberg und ……

1988er Sportster

….. auch der Moloch Wetzlar ist unter der Dunstglocke kaum zu sehen. Aber hier weiss ich, dass es nur noch etwa 10 Minuten bis nach Dutenhofen sind.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Angekommen bei Bernies Harley Davidson im Industriegebiet am Handelshof – und hier ist schon richtig Betrieb. Ist natürlich bei diesem Wetter kein Wunder. Jedenfalls spricht viel dafür, dass dies ein prima Tag hier wird.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Im Eingangsbereich dieses weisse Schlachtschiff. Eigentlich ist diese Bauart nicht unbedingt mein Fall, aber ich muss zugeben: Diese Police Machine hat was.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Alles sehr schön umgesetzt und mit viel Liebe gemacht, hier passt einfach alles.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Die Speichenräder mit den ca. 6 mm starken Speichen sind ein Traum.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Auch aus diesem Blickwinkel eine Augenweide. Und mit den Koffern könnte ich vermutlich auf Europareise gehen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Links parken bereits etliche Besucher Harleys und rechts vor den Schaufenstern werden einige Gebrauchte angeboten.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Darunter diese Rarität: Eine 1977er Ironhead Sportster in ziemlich originalen Zustand.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Ich hab ja für die Eisenköpfe eine große Schwäche und die hier wäre mein Fall. 7200 € steht auf dem Preisschild – aber ein Holländer neben mir sagt: Too much! In den Niederlanden wäre es kein Problem, so etwas für etwa 4000 € zu bekommen. Schätze, der Typ hat recht.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Sehr schöne Armaturen hat die Ironhead – könnten aus der Schmiede von Wannebe Choppers kommen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Hier herrscht jetzt ein reges Kommen und Gehen und es gibt viel zu beobachten.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Die Buell wird zum Verkauf angeboten und ist gar nicht mal so teuer: Unter 4000 €. Wenn die Ironhead zu diesem Preis hier stünde, würde ich auf der Stelle Reinhard bitten, mit einem Hänger zu kommen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

In den heiligen Hallen hats natürlich alle neuen Modelle, wobei diese hier aber noch ein 2016er Modell ist.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Das hier ist aber endlich ein 2017er Modell: Eine Roadking mit dem neuen 107 cu Motors mit der Bezeichnung Milwaukee 8.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

In diversen HD-Foren wird der Milwaukee 8 ja kontrovers diskutiert und die 4-Ventil Zylinderköpfe gefallen nicht jedermann. Ich aber finde den Motor optisch gut gelungen, bis auf …..

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

….. eine Kleinigkeit: Die Kunststoffabdeckung des Kühlers hat den Charme der Inneneinrichtung eines Nissan aus dem Jahre 1965. Das geht ganz sicher besser.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Und noch eine Roadking mit dem neuen Motor.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Sogar eine Street 750 wird hier gezeigt. Das Motorrad wird ja bekanntlich in Indien gefertigt und den Sparzwang siehst und fühlst Du dem Ding auch wirklich an. Andererseits hat so ein Underdog-Motorrad auf mich auch einen seltsamen Reiz. Würde natürlich einem Enfield Fahrer gut zu Gesicht stehen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Im Innenhof stehen wie immer die Maschinen zu Probefahrten bereit. Natürlich sind die neuen Motoren besonders begehrt bei den Interessenten.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Dementsprechend sind die Milwaukee 8 Maschinen fast ständig on Tour.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Ich verfolge ein paar Gespräche über den neuen Motor und die Resonanz ist eigentlich rundum positiv.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Nach der Probefahrt äussern sich alle Tester begeistert: Der Motor zieht extrem gut durch, noch besser als der „alte“ 103er. Druck wäre bereits kurz nach Standgas vorhanden und im Leerlauf blubbert die Maschine ganz niedertourig vor sich hin. Vielleicht sollte ich doch mal …..

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

….. aber nein, ich habe mich heute für diese wunderschöne De Luxe entschieden. Die hat zwar noch den „alten“ TwinCam mit 103 cu, aber aus vergangenen Probefahrten weiss ich, wie klasse der schon durchzieht.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Aber noch ist es mir zu früh für eine Testfahrt, die will ich später machen. Ein Fehler, wie sich heraus stellen wird.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Auch eine Street 750 steht zur Probefahrt bereit – und aus lauter Mitleid findet sich sogar ein Fahrer. Dass der sich vorher einen langen Bart umhängt, hat natürlich nichts zu bedeuten. Aber der Herr ist Fahrlehrer und kann sich die Street tatsächlich als Fahrschulmaschine vorstellen. Ist bestimmt werbewirksam, wenn im Schaufenster ein Schild hängt: „Wir schulen auf Harley Davidson“.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Jetzt gehts durch die Werkstatt auf die andere Gebäudeseite. In der piekfeinen Werkstatt finden sich diese wirklich schönen Softtails: Klasse Farben. Und so schnörkellos mag ich die Big Twins am liebsten.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Auch hier stehen jede Menge Kundenmaschinen, und empfangen werde ich von zwei wunderbaren Shovelheads.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Nicht ohne Grund gelten die Shovelheads mit als die schönsten Motoren. Beim Fotografieren werde ich doch glatt verdächtigt, Werksspionage zu betreiben und der Konkurrenz womöglich geheime Geheimnisse über die streng geheimen Shovels zu liefern.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Ein Auspuffhersteller stellt seine Produkte optisch und akustisch vor – und gibt 10% auf jede Anlage. Aber nix für mich, ich mags etwas leiser.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Das gewaltigste Krad heute ist diese ….. 800er Suzuki Intruder. Unglaublich!

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Ahh, endlich Essen. Hier grillt eine Truppe namens Sons of BBQ ganz klasse Fleischprodukte. Ich gönne mir einen Beef Burger, und der ist 100 mal besser als das Zeugs bei McDonalds oder Burger King.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Hier sind ganz, ganz wenig Fremdfabrikate vertreten, aber speziell für Reinhard stelle ich diese niedliche Triumph 125 aus Nürnberg vor. Ist völlig original mit der Patina von rund 60 Jahren.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Mit ganz leichten Startschwierigkeiten hat der Fahrer aber zu kämpfen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Bei den meisten Harleyfahrern gilt ja eine Sportster wenig und es muss schon ein echter BigTwin sein. Aber es gibt doch etliche der einfachen, kleinen und handlichen Sportster hier zu sehen.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Hier (im Hintergrund) sogar eine extrem puristische. Mehr Motorrad braucht man eigentlich nicht – oder doch?

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Einfach nur ein nettes Motorrad 🙂

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

So langsam denke ich daran, die prima Veranstaltung zu verlassen. Gab schon viel zu sehen hier: Wunderbare Motorräder, nette Leute, Bad Boys, Windgesichter, Zahnwälte, Stadtindianer – alles und noch mehr war vertreten. Und so macht das natürlich Spaß.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Und auch wenn das Durchschnittsalter eher hoch ist und selbst ich als Oldie hier nicht auffalle, so gibt es doch etliche jüngere und junge Leute, die sich für die V-Twins interessieren.

Open House 2016 bei Bernies Harley Davidson

Ach ja, die Probefahrt mit der blauen De Luxe! Zuerst will ich noch nicht, dann ist’s mir zu warm, dann ist die Maschine gerade unterwegs oder es stehen gewaltige Schlangen davor. Gut, eine Chance geb ich mir noch, aber wie man sieht: Schlangenbildung. Auf join the queue hab ich jetzt auch keinen Bock mehr, und so wirds dann doch nix mit meiner Probefahrt. Ist schon ein bisschen schade, denn das wäre meine erste Fahrt auf einen Harley Tourer mit Trittbrettern gewesen. Mal schauen, vielleicht geht ja noch was beim Open House in Fulda.

1988er EVO Sportster

Also verlasse ich gegen 15:30 die sehr angenehme Veranstaltung. Mittlerweile ist es richtig heiss und ich bin froh, wieder den Fahrtwind zu spüren. Ich kurve noch ein wenig durch den Lahn-Dill-Kreiis und das Marburger Umland, bis ich über den Ebsdorfergrund wieder an den Rand des Vogelsberges zurück kehre. So bin ich dann am Ende des Tages doch noch gute 100 Meilen Motorrad gefahren.